Leverkusen - In der Fußball-Bundesliga muss sich Patrik Schick wieder einmal hinten anstellen, mehr als Kurzeinsätze waren bislang für den Stürmer von Bayer Leverkusen nicht drin. Während Konkurrent Victor Boniface in acht Bundesliga-Partien bereits sechs Treffer vorweisen kann, steht bei Schick noch die Null. Doch am Dienstag beim 3:0 (3:0)-Sieg im DFB-Pokal gegen SV Elversberg betrieb der 28-Jährige ordentlich Eigenwerbung. Das gefiel auch dem Trainer.

Mehr News zum DFB-Pokal

"Typisch Patrik, die zwei Tore heute. Erste Kontakte, drin. Und zwei Tore in den ersten zehn Minuten waren sehr wichtig", sagte Coach Xabi Alonso. Schick hatte Leverkusen schon sehr früh mit seinen Treffern (2. und 9. Minute) auf Achtelfinalkurs gebracht. "Es ist nur die zweite Runde im Pokal, keine große Sache", wiegelte der Stürmer anschließend jedoch ab.

Boniface sieht zwei Schick-Tore von der Bank

Erst auf mehrfache Nachfrage, wie gut diese zwei Tore tatsächlich der Seele eines Stürmers tun, antwortete der tschechische Nationalspieler ohne Umschweife: "Natürlich ist das schön. Ich bin schon glücklich wie alle Stürmer. Wir wollen Tore machen - egal wo und wann." Sein Konkurrent Boniface sah ihm am Dienstag dabei von der Auswechselbank zu - und wippte bei der Tormusik rhythmisch den Kopf.

Noch in der Saison 2021/22 war Schick mit 24 Toren in 27 Spielen der Erfolgsgarant der Leverkusener. Aber Verletzungen warfen ihn immer wieder zurück und zogen sich über Monate. Auch in der Meistersaison fehlte Schick wochenlang, kam dann aber immerhin noch auf 20 Ligaspiele und erzielte insgesamt sieben Tore.

Ob er nun nach seinem Pokal-Doppelpack auch in der Liga wieder ran darf, vielleicht schon am Freitag im Spitzenspiel zu Hause gegen den VfB Stuttgart (20.30 Uhr/DAZN), darauf antwortet Trainer Alonso diplomatisch: "Er kann spielen gegen Stuttgart, natürlich. Er ist sehr intelligent im Strafraum und weiß, in die richtige Position zu kommen. Ich bin immer sehr froh, wenn ein Stürmer Tore macht." Nur wann er dazu Schick wieder die Chance gibt, sagte Alonso nicht.  © Deutsche Presse-Agentur

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.