Nach dem erstmaligen Viertelfinaleinzug des 1. FC Köln im DFB-Pokal seit 2010 lobt Trainer Gerhard Struber insbesondere einen Spieler. Dejan Ljubicic hatte für ein Wechselbad der Gefühle gesorgt.

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Was für eine Achterbahnfahrt für Kölns Dejan Ljubicic im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Hertha BSC (2:1 n.V.): Erst vergab er in der 100. Minute den eigentlich sicheren Führungstreffer. Vor dem leeren Hertha-Tor hatte er aus kürzester Distanz auf den Ball getreten, statt diesen ins Tor zu bugsieren. "Das war schon sehr überraschend", beschrieb Kölns Trainer Gerhard Struber die unfassbare Szene später.

Dejan Ljubicic vergibt eine hundertprozentige Torchance.
Eine der Szenen des Spiels: Dejan Ljubicic vergibt eine hundertprozentige Torchance. © Federico Gambarini/dpa

"Ich glaube, ich war mir zu sicher, dass der Ball drin sein wird. Dann passiert das. Das war schon paar Minuten danach in meinem Kopf drin. Wieso konnte er nicht drin sein?", sagte Ljubicic nach dem Spiel im Interview bei Sky. "Am Ende konnte ich es ausbessern und ich bin glücklich, dass wir weitergekommen sind", erklärte Ljubicic weiter.

Kurz vor Ende der Verlängerung wurde er nämlich doch noch zum Matchwinner. Als Schiedsrichter Tobias Reichel nach einem Foul von Gustav Christensen an Florian Kainz auf Strafstoß für den FC entschieden hatte, schnappte sich Ljubicic trotz seines Missgeschicks zuvor den Ball und schoss sein Team schließlich zum Sieg. "Das zeigt, wie reif er ist. Das Ding dann auch für uns zu regeln", lobte Struber ihn anschließend. "Das zeigt, wie wichtig dieser Spieler für uns und unsere Erfolge ist."

Ljubicic richtet den Fokus bereits nach vorne

Nach dem frühen Rückstand durch Ibrahim Mazas Treffer per Foulelfmeter (12.) verhalf Köln am Mittwochabend der Platzverweis des Herthaners Deyovaisio Zeefuik (26.) zurück in die Spur. Nach dem Eigentor von Florian Niederlechner (30.) lief der FC lange vergeblich an, erst Ljubicic erlöste die Rheinländer in letzter Minute.

Der "überglückliche" Kölner Matchwinner richtete den Fokus nach dem dramatischen Sieg gleich auf die nächste Runde. Ein Wunschlos habe er nicht, "ich würde mir nur wünschen, dass wir wieder zu Hause spielen", sagte Lubicic in der ARD mit Blick auf die Viertelfinal-Auslosung am 15. Dezember (15:45 Uhr/ZDF).

Verwendete Quellen

  • dpa
  • sid
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