Der FC Bayern zieht fulminant nach einem 0:2-Rückstand ins Pokalfinale ein. Doch die Bayern-Verantwortlichen lassen sich bei diesem wichtigen Spiel nicht blicken. Nationalspielerin Giulia Gwinn nimmt nach dem Spiel kein Blatt vor den Mund.
Es war kein Spiel für Zartbesaitete: Im DFB-Pokalhalbfinale brauchte es einen Kraftakt, nachdem der FC Bayern gegen die TSG 1899 Hoffenheim zunächst mit 0:2 zurückgelegen war. Drei Tore von Pernille Harder brachten den Campus im Norden von München schließlich zum Beben und die Bayern-Frauen ins Pokalfinale.
So aufregend das sportliche Geschehen auf dem Platz war, umso ärgerlicher war es, dass keiner der Bayern-Verantwortlichen den Weg ins Stadion gefunden hatten. Weder
Gwinn kritisiert Eberl, Freund und Co. scharf
Ein Umstand, der der verletzten
Dieses Ziel hat der FC Bayern erreicht, nun sind die Bosse in der Bringschuld. Die von Gwinn angestoßene Diskussion fällt in eine Zeit, in der rund um den FC Bayern auch über eine größere Spielstätte für die Bayern-Frauen gesprochen wird. Der Campus mit seinen 2.500 Plätzen ist regelmäßig ausverkauft, vor allem für Spitzenspiele wie gegen Wolfsburg oder in der Champions League gegen Olympique Lyon hätten die Bayern ein Vielfaches an Tickets verkaufen können.
Die Allianz Arena wird aus wirtschaftlichen Gründen stets als Spielstätte ausgeschlossen.
Rekordkulisse beim HSV
Der HSV hatte bei seinem Halbfinale gegen Werder Bremen das Volksparkstadion zur Verfügung gestellt und prompt ausverkauft. 57.000 Zuschauerinnen und Zuschauer sorgten für eine Rekordkulisse beim 3:1-Sieg von Werder Bremen über den Zweitligisten HSV.
Nie zuvor haben so viele Menschen ein Frauenfußballspiel im deutschen Vereinsfußball live im Stadion verfolgt. Der bisherige Rekord lag bei 44.808 Fans beim Pokal-Endspiel 2023 in Köln, das der VfL Wolfsburg und der SC Freiburg unter sich ausmachten.
In Köln finden 50.000 Menschen Platz, auch für Eberl,
Dann steht auch Gwinn hoffentlich wieder auf dem Rasen. Die 25-Jährige fehlt aktuell verletzt wegen einer Fleischwunde am Unterschenkel.
Verwendete Quellen
- dpa
- "sport.sky.de": Bayern-Star Giulia Gwinn kritisiert Max Eberl, Christoph Freund & Co.