- Mit einem Sieg hat sich Dortmund aus der Champions League verabschiedet.
- Nach all dem Ärger der letzten Wochen ist Besiktas Istanbul ein willkommener Aufbaugegner.
- Der BVB muss sich dieses Mal auch nicht über den Schiedsrichter ärgern.
Enttäuschende Gruppenphase, versöhnliches Ende - Borussia Dortmund hat sich mit Anstand aus der Champions League verabschiedet und ein wenig Frustbewältigung für die Pleite im Ligagipfel gegen den FC Bayern betrieben. Der sportlich bedeutungslose 5:0 (2:0)-Erfolg im Vorrunden-Kehraus über Besiktas Istanbul spülte dazu 2,8 Millionen Euro in die Vereinskasse, ehe es für den Gruppendritten im kommenden Jahr in der weniger lukrativen Europa League weitergeht.
Obwohl BVB-Coach
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"Es gibt eine Menge gute Gründe, das Spiel zu gewinnen", hatte Rose den Wert des sportlich unbedeutenden Aufeinandertreffens hervorgehoben. Dabei hatte der Coach nicht nur die Siegprämie, sondern auch ein wenig Rückenwind nach den sportlichen Tiefschlägen im Sinn.
Dem gerade erst genesenen Torjäger Haaland gönnte Rose dabei bis zur 63. Minute eine Verschnaufpause, Youngster Jude Bellingham stand aber wieder in der Startelf. Der Engländer hatte mit seiner verbalen Attacke gegen Schiedsrichter Felix Zwayer nach dem Topspiel gegen die Bayern für mächtig Wirbel gesorgt. Dafür musste Bellingham am Dienstag 40 000 Euro zahlen, um eine Sperre kam er aber herum.
Allzu sehr beeindruckt haben die Schlagzeilen der letzten Tage Bellingham aber nicht. Der Mittelfeldspieler gehörte wieder zu den Aktivposten, besaß im ersten Durchgang zwei gute Chancen (17. und 33.) und bereitete das Tor von Malen mustergültig vor. Seinen zielgenauen Pass verwertete der Niederländer etwas glücklich gegen den türkischen Keeper Ersin Destanoglu. Damit setzte der Neuzugang seinen zuletzt guten Lauf fort: Es war der vierte Treffer des Stürmers in den vergangenen fünf Pflichtspielen.
Joker Haaland sticht erneut
Die Dortmunder Führung war die logische Konsequenz aus einer deutlichen Überlegenheit. Die Türken präsentierten sich bei ihrer sechsten Pleite im sechsten Spiel erschreckend schwach und wussten offensiv überhaupt nicht zu gefallen. Daran änderten auch zwei alte Bekannte - der Ex-Dortmunder Michy Batshuayi und der frühere Düsseldorfer Kenan Karaman - nichts.
Hinzu kam, dass der BVB dieses Mal nicht mit dem Schiedsrichter hadern musste. Kurz vor der Pause zeigte der französische Referee Francois Letexier nach einem Tackling von Welinton Souza an Mahmoud Dahoud auf den Punkt. Zu allem Überfluss sah Welinton auch noch die Rote Karte, was eine sehr harte Entscheidung war. Bei den bitteren Niederlagen gegen Ajax Amsterdam (1:3) und Sporting Lissabon (1:3) hatte noch der BVB jeweils das Spiel in Unterzahl beendet.
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Dieses Mal war es fast ein besseres Trainingsspiel. Beim dritten Tor konnte Reus seine ganze technische Klasse ausspielen, zumal die Türken kaum Gegenwehr leisteten. Danach machte Reus für Haaland Platz, der nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung per Kopf traf. Das wiederholte der Norweger in der Schlussphase gleich noch einmal. (mss/dpa)
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