Vor den Champions-League-Viertelfinals werden aufgrund einer offensichtlichen Bedrohungslage die Sicherheitsvorkehrungen erhöht.

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Vor den Viertelfinal-Hinspielen der Champions-League haben die lokalen Behörden in Spanien und Frankreich eine spürbare Erhöhung der Sicherheitsmaßnahmen angekündigt. Laut des französischen Innenministers Gerald Damarnin reagiere man damit auf eine "Bedrohung" durch eine dem Islamischen Staat nahestehende Gruppe.

Terrordrohung durch dschihadistische Gruppe

Die dschihadistische Gruppe habe alle Viertelfinalspiele am Dienstag und Mittwoch bedroht, sagte Darmanin laut AFP. In Paris findet am Mittwoch (21 Uhr/alle DAZN) die Partie zwischen Paris Saint-Germain und dem FC Barcelona statt. "Der Polizeipräfekt, mit dem ich gesprochen habe, hat die Sicherheitsmittel erheblich verstärkt", sagte der Innenminister. In Frankreich gilt ohnehin bereits die höchste Terrorwarnstufe.

PSG-Trainer Luis Enrique zeigte sich "besorgt", als er in der Pressekonferenz vor dem Spiel auf die Situation angesprochen wurde: "Ich hoffe, dass wir das unter Kontrolle haben, dass es sich nur um Drohungen handelt und nichts passieren wird", sagte der 53-Jährige.

Sicherheit wird auch in Spanien erhöht

Auch die spanischen Sicherheitskräfte sind vor den Duellen in Madrid sensibilisiert. Die Frühwarn-, Sicherheits- und Reaktionsmechanismen seien aktiviert worden, hieß es. In der spanischen Hauptstadt spielt am Dienstagabend (21 Uhr) Real Madrid gegen Manchester City, einen Tag später tritt zur gleichen Uhrzeit Borussia Dortmund bei Atletico an.

Die Regierung und die staatlichen Sicherheitskräfte hätten alle erforderlichen Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit der Teilnehmer und Besucher der beiden Sportereignisse sowie der spanischen Bürger insgesamt zu gewährleisten, betonte das Ministerium weiter. 2.000 Polizisten und weiteres Sicherheitspersonal würden für einen sicheren Ablauf der beiden Spiele sorgen.

Polizei in London gibt spezielles Statement heraus

Die Londoner Polizei zeigte sich vor dem Spiel des FC Bayern beim FC Arsenal an diesem Dienstagabend (21 Uhr) demonstrativ zurückhaltend. "Die Bedrohungslage durch den Terrorismus im Vereinigten Königreich liegt nach wie vor auf 'erheblich', was bedeutet, dass ein Anschlag wahrscheinlich ist", sagte Deputy Assistant Commissioner Ade Adelekan laut einer Mitteilung.

Man bereite Großveranstaltungen ohnehin gemeinsam mit der Anti-Terror-Polizei vor. Medienberichte über Terrordrohungen seien bekannt. "Ich möchte der Öffentlichkeit jedoch versichern, dass wir für das Spiel heute Abend einen soliden Einsatzplan haben und weiterhin eng mit dem Sicherheitsteam des Vereins zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass das Spiel friedlich verläuft."

Uefa: Spiele finden wie geplant statt

Die Uefa betonte unterdessen, dass die Viertelfinalspiele der Champions League in dieser Woche trotz einer Terrordrohung wie geplant stattfinden, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete.

"Die Uefa ist sich der angeblichen terroristischen Drohungen gegen die Spiele der Uefa Champions League in dieser Woche bewusst und steht in engem Kontakt mit den Behörden an den jeweiligen Austragungsorten", hieß es in einer Erklärung. "Alle Spiele werden wie geplant mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen stattfinden."(SID/dpa/ms)

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