BVB-Berater Matthias Sammer pausiert am Dienstag als TV-Experte von Prime Video – ausgerechnet beim Spiel seiner Dortmunder. Jetzt ist klar, wer Sammer ersetzen wird.

Mehr News zur Champions League

Christoph Kramer und Patrick Owomoyela statt Matthias Sammer: Im ersten Spiel nach der heftigen Kritik im Anschluss an die BVB-Niederlage in Bologna wird der Dortmunder Berater bei der Übertragung des Champions-League-Spiels bei Sporting Lissabon pausieren. Prime Video setzt stattdessen am Dienstag (21 Uhr) nach eigenen Angaben auf die ehemaligen Fußballprofis Kramer und Owomoyela. Wie zuletzt in Bologna ist Tabea Kemme auch im Estádio José Alvalade im Einsatz.

Sammers Fehlen hat wohl private Gründe

Sammers Pause hat aber nicht mit seinen umstrittenen Aussagen nach der Bologna-Partie zu tun. Das Fehlen hat nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur private Gründe. Der auch als BVB-Berater tätige Sammer hat demnach schon vor mehreren Wochen gegenüber dem Online-Sender des Internethändlers Amazon angekündigt, am Dienstag pausieren zu wollen.

Die "Bild" hatte Ende Januar berichtet, dass Sammer sich auf Drängen der Dortmunder Führung entscheiden müsse, ob er weiter als BVB-Berater oder als TV-Experte bei Borussia-Spielen arbeiten wolle. Bisher ist das von keiner Seite bestätigt worden.

Kritik an Sammers scharfen Aussagen

Prime Video überträgt am Dienstag das Topspiel der Königsklasse. Alle anderen Partien laufen beim ebenfalls kostenpflichtigen Internetsender DAZN. Am Dienstag in einer Woche beim Bayern-Heimspiel gegen Celtic Glasgow soll Sammer wieder für Prime Video im Einsatz sein, heißt es.

Der BVB-Berater hatte nach der 1:2-Niederlage des Revierklubs in der Champions-League-Vorrunde beim FC Bologna in der Live-Übertragung harsche Kritik an der Dortmunder Mannschaft geübt. Er war dafür unter anderem von Lothar Matthäus deutlich kritisiert worden.

"Wenn wir analytisch vorgehen, ist diese Mannschaft körperlich und geistig in einer Nicht-Verfassung", hatte Sammer bei Prime Video zum letzten Spiel von Trainer Nuri Sahin gesagt. "Wenn du das heute siehst, denkst du, die Grundlage ist nicht da. Leider kann die Mannschaft auch nicht verteidigen. Angreifen kann sie auch nicht." (dpa/bearbeitet von ms)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.