Real Madrid spielt im Halbfinale der Champions League gegen den FC Bayern. Bei den "Königlichen" spricht man derzeit aber nicht nur über den Gegner, sondern vor allem über den "Antimadridismus".

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Real Madrid hat Sorgen vor dem Duell gegen den FC Bayern. Dabei geht es vor dem Aufeinandertreffen im Halbfinale der Champions League gar nicht so sehr um die Münchner, sondern vielmehr um den "Antimadridismus", der seit dem Viertelfinal-Rückspiel gegen Juventus Turin vorherrscht.

Lucas Vasquez hatte in der Nachspielzeit gegen Juve einen umstrittenen Elfmeter zugesprochen bekommen, den Cristiano Ronaldo sicher versenkt und Real damit ins Semifinale geschossen hatte.

Real Madrid und der Diebstahl-Vorwurf

In vielen Ländern Europas - auch in Spanien - wurde der Elfmeter als "Diebstahl" bezeichnet.

Grund genug für die Hauptstädter, sich vor dem Duell mit dem FC Bayern dagegen zu wehren. Die Real-nahe Zeitung "Marca" schrieb am Dienstag: "Real macht sich Sorgen, dass sich der 'Diebstahl'-Vorwurf gegen Bayern rächen wird."

Der Verein will dagegen vorgehen und alle juristisch belangen, die Real unterstellen, die Spiele nicht auf dem Rasen, sondern durch den Schiedsrichter zu gewinnen.

Auch Trainer Zinédine Zidane äußerte sich dazu: "Das Thema 'Antimadridismus' hat es immer gegeben, aber es gibt auch eine andere Seite: Die Fans von Real Madrid werden immer mehr. Es ist der beste Klub, mit großartigen Fans."

Auch wenn der "Antimadridismus" eine gewisse Tradition hat, sieht Zidane die Schuld an einer neuen Verschärfung auch bei den Sozialen Medien: "Vor zehn oder 15 Jahren hat es all das noch nicht gegeben, aber heutzutage ist es nun mal so."

Lucas Vasquez erkennt ebenfalls Anzeichen von "Antimadridismus". Er glaubt, es störe viele Leute, "dass wir zum achten Mal in Folge im Halbfinale sind". Man müsse lernen, damit zu leben.

Wenn es im Halbfinale erneut zu einer strittigen Schiedsrichter-Entscheidung kommt, werden die Stimmen der "Antimadridista" aber wohl unweigerlich lauter werden.

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