- Der BVB zittert sich in das Achtelfinale der Champions League.
- Gegen Lazio Rom reicht ein am Ende glückliches Remis für das Weiterkommen.
Borussia Dortmund hat auch ohne Tormaschine
"Wir standen in der zweiten Halbzeit zu tief und haben uns weit zurückfallen lassen. Wir hatten keinen Zugriff mehr, das darf zuhause nicht passieren. Wir hätten gern mit einem Sieg als Erster die Gruppe beendet", sagte Kapitän
Mit einem Erfolg wäre der Gruppensieg für den BVB bereits vor dem Vorrunden-Finale am kommenden Dienstag bei Zenit St. Petersburg vorzeitig perfekt gewesen. Am Ende musste die Elf von Trainer
Haaland mit Muskelfaserriss im Abschlusstraining
Der Frust über den kurzfristigen Ausfall des besten Torschützen Haaland, der sich im Abschlusstraining für die Partie einen Muskelfaseriss zugezogen hatte und seinem Team damit laut Aussage von Trainer Lucien Favre "bis ins neue Jahr" fehlen wird, übertrug sich zunächst nicht auf die Mannschaft. In den ersten Minuten bestimmte der BVB, der zudem auf Nationalspieler Emre Can und Außenverteidiger Thomas Meunier verzichten musste, zwar die Partie, brachte die starke Abwehr der Italiener aber zunächst nicht ins Wanken.
"Das tut uns natürlich weh", hatte Sportdirektor Michael Zorc vor dem Anpfiff bei Sky über das Haaland-Fehlen gesagt. "Jetzt müssen es die anderen richten." Einer der anderen war Kapitän Marco Reus, der von Favre in die Sturmspitze beordert wurde, sich jedoch schwer tat und nach 76 Minuten ausgewechselt wurde. Nach einer halben Stunde hatte Reus die Möglichkeit zum 1:0, der Winkel war aber zu spitz.
Dortmunder aggressiver und ballsicherer
Zuvor hatte sich Lazio die Chance zur Führung geboten, als
Abgesehen von den beiden Torchancen kamen beide Teams bis kurz vor der Pause kaum noch zu gefährlichen Strafraumszenen. Als die Partie zusehends an Tempo und Unterhaltungswert verlor, schlug der von einer Muskelverletzung genesene und ins Team zurückgekehrte
Nach Wiederanpfiff erhöhte die Mannschaft um den ehemaligen Dortmunder Immobile die Taktzahl und drängte auf den Ausgleich. Ohne Haaland mangelte es der Borussia in der Offensive an Entlastung. Deshalb geriet sie zusehends unter Druck und wurde bestraft: Nach einem Zweikampf des gerade eingewechselten Nico Schulz mit Sergej Milinkovic-Savic entschied der spanische Schiedsrichter Antonio Mateu Lahoz auf Elfmeter. Diese Chance ließ sich Immobile, der in der Saison 2014/15 das schwarz-gelbe Trikot trug, beim Revierclub aber nicht glücklich wurde, nicht entgehen. Kurz zuvor war er mit einem gefährlichen Schuss aus der Distanz am gut reagierenden Bürki im BVB-Tor gescheitert (61.), den Strafstoß verwandelte er souverän.
Favre versuchte mit den Einwechslungen von Jadon Sancho (für Reus) oder Julian Brandt (für Hazard/beide 76.) neue offensive Impulse zu setzen, doch Treffer fielen auf beiden Seiten keine mehr. (Heinz Büse/Wolfgang Müller/dpa/ash)
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