München - Ein "Alien"? Nein, da winkte Harry Kane lachend ab. "Noch nicht." Doch die Frage vor der TV-Kamera, ob er nach seinen Elfmetertoren 28 und 29 am Stück ein Außerirdischer sei, drängte sich nach dem 3:0 des FC Bayern gegen Werder Bremen schon auf. Denn Kanes Serie vom Punkt wird langsam unheimlich. "Und sie nimmt hoffentlich kein Ende", sagte Kapitän Manuel Neuer nach dem geglückten Start in Bayerns große Prüfungswoche.
Auch Trainer
Fehlschuss Kane? "Es kann passieren"
Dank der Eiseskälte von Kane können die Bayern mit einem Energieschub in die zwei herausfordernden Stresstest-Spiele im Champions-League-Playoff bei Celtic Glasgow und direkt danach in der Fußball-Bundesliga beim Meister und Verfolger Bayer Leverkusen gehen. "Topteams können dich in jedem Moment bestrafen", mahnte Kane. Genau das ist aber auch seine Gabe.
Gegen Bremen verwandelte der 31 Jahre alte Engländer seine Elfmeter 28 und 29 am Stück. Zwischendurch traf auch noch der eingewechselte Leroy Sané zum 2:0. "Ich habe einen guten Lauf", befand Kane nach seinen Saisontoren 20 und 21. Für unfehlbar aber und für einen "Alien" hält sich der Torjäger deshalb nicht. "Es kann passieren", sagte er zu einem möglichen Fehlschuss.
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Neuer: Einwandfrei - Hainer: Wahnsinn
"Es ist auch in der Vergangenheit passiert", ergänzte Kane. Aber das ist lange her. Kanes letzter Fehlschuss datiert aus dem Dezember 2022, als er beim Aus von England im WM-Viertelfinale gegen Frankreich in Katar verschoss.
"Harry macht es einwandfrei. Er hat seine Abläufe, er trainiert das", sagte
Die Bayern können sich seit dem 100-Millionen-Deal mit Tottenham Hotspur im Sommer 2023 darauf verlassen, dass Kane trifft, wenn er zum Duell mit dem gegnerischen Torhüter antritt. "Das ist ein Wahnsinn, dass der Torwart immer in die falsche Ecke fliegt", sagte Bayern-Präsident
Kane schoss gegen Werder zweimal nach links, Michael Zetterer sprang jeweils in die andere Ecke. Kane ebnete so den Weg zum Heimsieg. "Als Stürmer übernehme ich die Verantwortung, die Entscheidung zu treffen und das 1:0 zu erzielen, um das Spiel zu öffnen", sagte er zum Umgang mit dem Druck.
"Celtic ist zu Hause eine Macht"
Nach dem Bremen-Spiel geht es für die Bayern grün-weiß weiter, und zwar in Glasgow. "Celtic ist zu Hause eine Macht", warnte Sportvorstand Max Eberl vor dem Hinspiel um den Achtelfinaleinzug am Mittwoch. Kompany hob ebenfalls die besondere Atmosphäre im Celtic Park hervor, die er schon als Profi erlebte: "Es war eines der lautesten Auswärtsspiele, das ich hatte in meiner Karriere."
Ausgerechnet für den langjährigen Tottenham-Profi Kane ist das Stadion des schottischen Meisters Neuland. "Ich habe dort noch nicht gespielt", verriet er. "Aber ich habe viel gehört über die tolle Atmosphäre. Es wird ein anspruchsvolles Spiel." Und wer weiß: Vielleicht wird Kane im lauten Celtic Park ja zum nächsten Elfer antreten. Und dann weiter am "Alien"-Ruf arbeiten. © Deutsche Presse-Agentur
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