Neben der Niederlage im Champions-League-Halbfinale gegen Paris Saint-Germain sorgt beim FC Arsenal auch die Choreografie der Heimfans für Gesprächsstoff. Zahlreiche Fans reagieren mit Häme.
Die Chancen auf einen Finaleinzug in der Champions League sind für den FC Arsenal nach der 0:1-Niederlage im Hinspiel gegen Paris Saint-Germain gesunken. Nach der Partie ist aber nicht nur von der starken Leistung der Franzosen die Rede, sondern auch von der langweiligen Choreografie des FC Arsenal vor dem Spiel.
Man kennt es aus Deutschland oder auch vielen anderen Ländern: alle Fans im gesamten Stadion halten beim Einlauf der Spieler jeweils ihr einzelnes Banner hoch und bilden so ein eindrucksvolles Gesamtbild. Auch mit selbst gemalten Blockfahnen sorgen aktiven Fanszenen regelmäßig für Gänsehautmomente rund um das Spiel.
Anders sah das gestern im Londoner Emirates Stadium aus. Da hing einfach eine überdimensional große, industriell gefertigte, rote Fahne mit einer weißen Kanone darauf vom Stadiondach herunter. Die Kanone findet sich in Arsenal Wappen der "Gunners" (zu deutsch "Schützen" oder "Kanoniere") wieder.
Arsenal lehnte Fan-Vorschläge ab
Die eigenen Fans dürften enttäuscht gewesen sein: Eigentlich hatten sie dem Klub drei eigene Vorschläge für eine Choreo gemacht, die dieser jedoch abgelehnt haben soll. Bei den Fans anderer Klubs sorgte die missglückte Choreografie hingegen für reichlich Spott.
"Arsenal lehnte den Wunsch der Fans nach einem Tifo-Design (Tifo bedeutet Choreografie, Anm.d.Red.) ab, um diese Ungeheuerlichkeit zu produzieren. Champions-League-Halbfinale und das war das Beste, was ihnen einfiel? Ich bin sehr enttäuscht", schrieb etwa ein Nutzer auf der Social-Media-Plattform "X".
Ein weiterer User schrieb: "Arsenal hat es verdient, dieses Spiel wegen dieser schrecklichen Tifo zu verlieren". Andere Nutzer stellen den Fakt heraus, dass es Arsenals erstes Champions-League-Halbfinale seit 16 Jahren war und der Umfang der Choreografie entsprechend noch enttäuschender sei. Die "Gunners" haben gegen PSG die Chance, zum ersten Mal seit 2006 wieder ins Finale der Königsklasse einzuziehen. Damals verlor Arsenal mit Spielern wie Jens Lehmann, Thierry Henry und Co. 1:2 gegen den FC Barcelona.
Am kommenden Mittwoch können die Fans von PSG vielleicht für mehr positives Aufsehen mit einer Choreo sorgen - und sich danach vielleicht schon auf das Champions-League-Finale in München vorbereiten.