Fast immer waren deutsche Klubs beteiligt: Die höchsten Siege in der K.o.-Phase

Hohe Siege gab es in der Champions League schon häufiger - in Auswärtsspielen eher selten. Der 7:1-Erfolg des FC Arsenal bei der PSV Eindhoven mit Toren von Martin Ødegaard (zwei Tore, 3.v.l.), Jurriën Timber, Ethan Nwaneri, Mikel Merino und Riccardo Calafiori ist jedenfalls der höchste Auswärtssieg jemals in der K.o.-Phase der Champions League.

Nach einer 1:2-Niederlage im Hinspiel empfängt Manchester United die AS Rom in der Saison 2006/07 vor eigenem Publikum. Dort macht United kurzen Prozess mit den Römern, neben bekannten Namen wie Wayne Rooney und Cristiano Ronaldo (zwei Tore) trifft auch Offensiv-Allrounder Alan Smith zum letzten Mal im United-Trikot.

Schon im Achtelfinal-Hinspiel hatten die von Jürgen Klinsmann trainierten Bayern mit Sporting keine Gnade gezeigt und in Lissabon 5:0 gewonnen. Im Rückspiel setzen die Münchner sogar noch einen drauf und schicken die Portugiesen mit einem 7:1 auf den Heimweg. Dabei erzielt auch der damals erst 19-jährige Thomas Müller sein erstes Champions-League-Tor.

Lionel Messi in seiner Hochphase war für die Leverkusener Abwehr um Michal Kadlec (l.) und Daniel Schwaab dann vielleicht doch etwas zu viel: Der Argentinier schenkt Bayer 04 beim 7:1-Sieg im Camp Nou gleich fünf Tore ein. Karim Bellarabi sorgt für die Leverkusener in der 91. Minute noch für den Ehrentreffer in einem sehr unausgeglichenen Champions-League-Achtelfinale.

Der FC Basel bekommt im Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals in der Allianz Arena die volle Wucht von Mario Gómez zu spüren. Der Bayern-Stürmer trifft gegen die Schweizer gleich viermal und lässt den Traum vom "Finale dahoam" nach einem 0:1 im Hinspiel weiterleben. Weder Basels Verteidiger David Abraham (M.) noch Torwart Yann Sommer in seiner ersten Saison als Stammtorhüter in Basel können die sieben Tore der Bayern verhindern.

Schon nach drei Minuten ist das Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals 2014/15 entschieden. Schachtars Verteidiger Oleksandr Kucher sieht die Rote Karte, Thomas Müller verwandelt den daraus resultierenden Elfmeter zum 1:0. Die gute Leistung aus dem 0:0 im Hinspiel ist dahin, Donezk kassiert anschließend noch sechs weitere Gegentore.

Ein lupenreiner Hattrick gelingt Robert Lewandowski im März 2022 im Rückspiel des Champions-League-Achtelfinals gegen den österreichischen Meister Salzburg. Das knappe 0:0 aus dem Hinspiel ist spätestens nach dem 3:0 in der 23. Minute vergessen. Serge Gnabry, zweimal Thomas Müller und Leroy Sané sorgen am Ende für einen lockeren 7:1-Sieg.

Es ist die wohl größte Blamage des FC Barcelona in der Klubgeschichte: Im August 2020 treffen die krisengeplagten Katalanen im Champions-League-Viertelfinale auf den FC Bayern. Weil die Corona-Pandemie die Saison unterbrochen hat, treffen die beiden Teams in einem Alles-oder-nichts-Spiel in Lissabon aufeinander. Hansi Flicks Bayern spielen Barça dort an die Wand, acht Tore in einem Spiel der K.o.-Phase bleiben bis heute Rekord.

Ausgerechnet Eigengewächs Leroy Sané demontiert seinen Ex-Klub FC Schalke im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League 2018/19. Drei Tore legt er beim 7:0 vor, eins schießt er selber. Schalkes Torwart Ralf Fährmann und Verteidiger Jeffrey Bruma sehen dagegen alt aus. Es wird der letzte Auftritt der Schalker in der Königsklasse sein, nach turbulenten Jahren spielt der Klub inzwischen in der 2. Bundesliga.

Auch gegen einen weiteren deutschen Klub zeigt City vier Jahre später keine Gnade. Allen voran Erling Haaland schießt RB Leipzig im Achtelfinale 2022/23 quasi im Alleingang ab. Fünfmal trifft der Norweger, auch sein zukünftiger Teamkollege Josko Gvardiol kann ihn nicht stoppen. Als Trainer übrigens zum vierten Mal bei einem Sieben-Tore-Sieg in einem Champions-League-Achtelfinale dabei: Pep Guardiola.

Dass die neue Champions-League-Ligaphase nicht nur Vorteile hat, sieht man an diesem Duell: Das Playoff-Spiel zwischen Paris Saint-Germain und Stade Brest hat außerhalb Frankreichs wohl nur die wenigsten interessiert. Schon nach dem 3:0 im Hinspiel war das letzte bisschen Spannung raus, im Rückspiel machte PSG dann kurzen Prozess in einem Spiel, das keinem so richtig in Erinnerung bleiben wird.