Die Bayern gehen gegen Inter zwar in Führung, fangen sich dann zwei Gegentore nach Eckbällen, hoffen zwischenzeitlich wieder und scheiden dann doch aus der Champions League aus. Das Finale in München wird somit ohne Bayern-Beteiligung stattfinden.
Im stürmischen Mailand ist für Kapitän
Inter-Kapitän Lautaro Martinez (58.) und der ehemalige Münchner
Im 163. und letzten Königsklassen-Spiel von Müller im Bayern-Trikot fehlte dem Bundesliga-Tabellenführer der Punch, zumindest eine Verlängerung zu erzwingen. Nach dem internationalen K.o. bleibt dem bis zum Schlusspfiff anrennenden Team von Trainer
Müller von Beginn an
Richtig laut wurde es im legendären San Siro bereits vor dem Anpfiff bei der Verkündung der Bayern-Aufstellung. Die Tifosi quittierten diese mit Pfiffen - und erreichten beim Namen Müller den höchsten Dezibelwert. Mehr Respekt konnte man der Bayern-Ikone kaum zollen.
Der 35-Jährige wurde von Trainer Vincent Kompany in die Startelf beordert, identisch mit der beim 2:2 gegen Dortmund am Samstag. Für Müller war es der 163. Einsatz in der Königsklasse, womit er mit Weltstar Lionel Messi gleichzog. Mit 183 Spielen liegt Cristiano Ronaldo auf Platz eins vor Spaniens Ex-Nationaltorhüter Iker Casillas (177).
Das Wunder bleibt aus
An der Stätte des Champions-League-Triumphs von 2001 sah Sportchef
Diese wollte sich
Olise vergibt Großchance
Inter hatte mit der Flexibilität der Bayern zunächst zu kämpfen und nach elf Minuten gab es den ersten großen Müller-Moment. Der Kapitän eroberte den Ball, bediente den in den Strafraum laufenden Olise mit einem punktgenauen Chip-Pass - doch der Franzose brauchte zu lange und wurde Alessandro Bastoni entscheidend gestört.
Die Bayern verloren in der Folge jedoch ihre Aktivität ein wenig, in der Phase kam Inter zur ersten großen Möglichkeit. Einen Dimarco-Freistoß von der linken Seite verpasste Marcus Thuram (29.) wenige Meter vor dem Tor nur um Zentimeter. In der Endphase des ersten Abschnitts fingen sich die Bayern wieder, kamen zu einigen Abschlüssen, die aber nicht zwingend genug waren.
Die Inter-Abwehr zeigte, warum man in den elf bisherigen Königsklassen-Spielen der Saison erst drei Gegentore kassierte. Mindestens ein Fuß war immer dazwischen.
Kane trifft einmal, Inter doppelt
Doch dann kam
Dafür schlug Inter zu. Nach einer Ecke springt der Ball von Kimmich unglücklich zu Martinez, der zog direkt ab und traf wie schon im Hinspiel. Nur drei Minuten später das gleiche Spiel. Ecke Inter, Tor Inter. Diesmal war Pavard per Kopf zur Stelle - die Bayern standen mit dem Rücken zur Wand.

Kurz nach einer vergebenen Chance von Olise (75.) macht Dier den Bayern mit seinem ersten Champions-League-Tor Hoffnung. Der Verteidiger kam nach einer Flanke von Serge Gnabry am zweiten Pfosten zum Kopfball und traf aus unmöglichem Winkel. Zur Verlängerung reichte es aber trotz einer Müller-Chance in der Nachspielzeit nicht mehr. (dpa/bearbeitet von ska)