Bayer Leverkusen hat in der Champions League zumindest Platz drei gesichert. Die Werkself siegte am Dienstag bei Lokomotive Moskau 2:0 und ist damit auf jeden Fall für die Zwischenrunde in der Europa League qualifiziert.

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Ein erneutes Eigentor-Geschenk und der erste Europacup-Treffer von Routinier Sven Bender haben Bayer Leverkusen im Jubiläums-Spiel am Dienstag die Europa League-Teilnahme als Trost gesichert. Die Werkself gewann in ihrem 100. Champions-League-Spiel mit 2:0 (1:0) vor 25 757 Zuschauern bei Lokomotive Moskau und hat den dritten Platz in der Gruppe damit sicher.

Leverkusen durch Direktvergleich sicher in EL

Leverkusen geht mit drei Punkten Vorsprung auf Moskau in das letzte Gruppenspiel gegen Juventus Turin und ist wegen des gewonnenen Direktvergleichs trotz der 1:2-Heimniederlage vom russischen Pokalsieger um Ex-Weltmeister Benedikt Höwedes nicht mehr zu verdrängen. Ob Bayer eine Restchance auf das Weiterkommen in der Champions League hat, entschied sich erst am Abend beim Spiel zwischen Juve und Atlético Madrid.

Bei minus drei Grad – befürchtet waren bis zu minus zehn – sorgte der von Mitspieler Eder angeschossene Rifat Schemaletdinow mit einem kuriosen Eigentor für Leverkusens Führungstor (11. Minute). Beim vierten Treffer in dieser Königsklassen-Saison profitierte Bayer somit zum dritten Mal von einem Missgeschick eines Gegenspielers. Im Hinspiel hatte Höwedes ein Selbsttor erzielt, beim 2:1 gegen Atlético Madrids Thomas. Der seit Wochen starke Ex-Nationalspieler Bender (30) legte mit seinem Premieren-Tor im 53. Europacup-Spiel das wichtige 2:0 nach (54.).

Hradecky pariert glänzend

Die frühe Führung brachte nur kurzzeitig Ruhe in die Defensive der Rheinländer. Charles Aranguiz, Jonathan Tah, Panagiotis Retsos oder Wendell wackelten. Die beste Chance der Hausherren vor dem Seitenwechsel machte Bayer-Torwart Lukasz Hradecky zunichte, als er einen Schuss von Anton Mirantschuk aus kurzer Distanz parierte (26.)

In der Offensive präsentierten sich die Leverkusener, bei denen der Franzose Moussa Diaby zunächst den Platz des verletzten Kai Havertz auf der Zehner-Position einnahm, deutlich besser und kamen durch Kerem Demirbay (15.), Donovan Bailey (34.), Karim Bellarabi (40.) und Kapitän Kevin Volland in der Nachspielzeit des ersten Abschnitts zu guten Möglichkeiten.

Traumtor von Bender

Doch die letzte Entschlossenheit fehlte den Rheinländern in einer von Fehlern auf beiden Seiten, aber auch von harten Attacken geprägten Partie. Genau die zeigte Bender, als er kurz nach dem Seitenwechsel mit einer technisch perfekten Volleyabnahme nach Aranguiz' Zuspiel erhöhte. Positiv machte sich die Hereinnahme von Julian Baumgartlinger für Bailey im zweiten Abschnitt bemerkbar. Der Österreicher sorgte im defensiven Mittelfeld für Stabilität. Die Russen bauten mehr und mehr ab, Bayer kontrollierte die Partie lange, geriet aber in der Schlussphase wieder unter Druck. (mss/dpa)

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