- Torgarant Erling Haaland wird bis Jahresende fehlen, Abwehrchef Mats Hummels ist verletzt, rechnet aber nicht mit einem längeren Ausfall.
- Die anhaltende Terminhatz forderte beim BVB ihren Tribut.
- Und dann pfeift der Schiedsrichter auch noch einen fragwürdigen Elfmeter. Das bringt die Dortmunder auf die Palme.
Sorgen um die Verletzten, Ärger über den Elfmeterpfiff - der vorzeitige Einzug ins Achtelfinale der Champions League wurde bei Borussia Dortmund nicht ausgelassen bejubelt. Gestützt auf zwei Betreuer humpelte
Hummels selbst zeigt sich optimistisch und rechnet nicht mit einem längeren Ausfall. "Es sieht so aus, als sei es nicht allzu schlimm", sagte der 31-Jährige in einem Beitrag in den sozialen Netzwerken. Er komme gerade aus dem Krankenhaus und werde sich am (heutigen) Donnerstag erneut untersuchen lassen, sagte Hummels. "Aber es sieht so aus, als könnte es in ein paar Tagen wieder gut sein und als könnte ich sehr, sehr bald wieder auf dem Platz stehen."
Hummels gab sich auf Instagram schon wieder kämpferisch und schrieb neben das Bild, das ihn während der Behandlung am Spielfeldrand zeigt: "Ein hart erkämpfter Punkt heute, jetzt wollen wir den Gruppensieg klarmachen nächste Woche."
Haaland-Verletzung trübt Stimmung
Schon vor der Partie hatte die Schreckensnachricht über den Muskelfaserriss von Torgarant
Elfmeterentscheidung frustriert Dortmunder
Für einen weiteren Stimmungsdämpfer sorgte die fragwürdige Elfmeterentscheidung des spanischen Schiedsrichters Antonio Mateu Lahoz. Den Sturz von Gäste-Profi Sergej Milinkovic-Savic im Zweikampf mit dem eingewechselten Nico Schulz, der zu dem vom ehemaligen BVB-Profi Ciro Immobile (67.) verwandelten Elfmeter führte, wertete Favre als Schauspielerei: "Unglaublich. Das ist kein Elfmeter, das ist Theater. Er übertreibt." Und Nico Schulz erklärte: "Er springt vorher ab und in mich rein. Für mich ist es kein Elfmeter."
Auch Michael Zorc sprach von einer "offensichtlichen Fehlentscheidung" und monierte, dass der Elfmeter nach Ansicht der eigentlich entlarvenden TV-Bilder nicht zurückgenommen wurde. "Der Videoschiedsrichter wird ad absurdum geführt. Er muss einschreiten. Ich weiß nicht, warum wir das Prozedere überhaupt haben." Es sei "unverständlich", dass der Video-Assistent nicht eingegriffen habe, sagte auch Dortmunds Torwart Roman Bürki.
Immerhin können sich die Dortmunder mit dem dritten Achtelfinaleinzug in Serie und weiteren üppigen Millioneneinnahmen trösten. Auch bei Favre überwog am Ende der Pragmatismus. Der Coach erinnerte an den vielkritisierten Fehlstart seines Teams in die Gruppenphase beim 1:3 in Rom und machte aus seiner Genugtuung keinen Hehl: "Vor sechs Wochen war noch Ende der Welt, jetzt sind wir qualifiziert - und Lazio noch nicht."
© dpa
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