Willi Lemke, langjähriger Manager von Werder Bremen, ist im Alter von 77 Jahren verstorben. Das teilte der Bundesligist am Dienstagmittag mit.

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Trauer um Wilfried "Willi" Lemke: Der frühere Manager und Aufsichtsratsvorsitzende des SV Werder Bremen ist am Montag (12. August) im Alter von 77 Jahren gestorben. Das teilten sowohl der Bundesligist als auch Lemkes Familie am Dienstagmittag mit. Nach Angaben seiner Familie starb Lemke an den Folgen einer Hirnblutung.

Lemke war von 1981 bis 1999 Manager von Werder Bremen, dabei arbeitete er unter anderem intensiv mit Trainer-Legende Otto Rehhagel zusammen und hatte auch entscheidenden Anteil an den Meisterschaften 1988 und 1993 sowie dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger 1992.

"Lemke und Rehhagel arbeiteten so lange zusammen wie nur wenige sportliche Führungsduos in der Geschichte der Bundesliga und machten den SV Werder zu einer der besten Adressen des deutschen Fußballs in den 1980er und 1990er Jahren", heißt es im Nachruf, den der Bundesligist veröffentlichte.

"Willi Lemke gehört zweifellos zu den größten Persönlichkeiten in der Geschichte des deutschen Fußballs."

Werder-Geschäftsführer Klaus Filbry

"Willi Lemke gehört zu den größten Werderanern aller Zeiten. Die Nachricht von seinem plötzlichen Tod hat uns schockiert und macht uns tieftraurig", wird Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald zitiert. Geschäftsführer Klaus Filbry ergänzt: "Sein überraschender und viel zu früher Tod lässt den SV Werder für eine Zeit stillstehen. Willi Lemke gehört zweifellos zu den größten Persönlichkeiten in der Geschichte des deutschen Fußballs. Er hat beim SV Werder in vielen Bereichen Pionierarbeit geleistet und für immer Spuren hinterlassen. Ohne seine langjährige Arbeit wäre der Klub nicht das, was er heute ist."

Nach seiner Zeit als Manager wechselte Lemke in den Aufsichtsrat des Bundesligisten, von 2005 bis 2014 leitete er das Gremium als Vorsitzender. Zudem war der SPD-Politiker in Bremen als Senator für Bildung und Wissenschaft sowie Inneres und Sport tätig.

2008 ernannte ihn der damalige UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zum Sonderberater für Sport im Dienste von Frieden und Entwicklung, was Lemke bis 2016 blieb.

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