- Als Aufsteiger in den Europacup? Die Chance ist da für den VfB, zumal Rekordmann Kalajdzic weiter munter trifft.
- Nach dem 2:0-Sieg gegen Hoffenheim sind es nur noch vier Zähler bis Platz sechs.
Der VfB Stuttgart darf auch dank Rekordstürmer Sasa Kalajdzic mehr denn je in dieser Saison auf den Europapokal hoffen. Im Baden-Württemberg-Duell mit der TSG 1899 Hoffenheim setzte sich der Aufsteiger zum Abschluss des 25. Spieltags der Fußball-Bundesliga am Sonntagabend mit 2:0 (1:0) durch. Ein Eigentor von TSG-Verteidiger Kasim Adams (15. Minute) und eben der Österreicher Kalajdzic (64.) sorgten dafür, dass die Schwaben auf den achten Platz vorrückten und nur noch vier Punkte Rückstand auf Bayer 04 Leverkusen auf Rang sechs haben.
Kalajdzic traf gegen die Hoffenheimer im siebten Bundesliga-Spiel in Serie, wodurch er einen vom einstigen VfB-Angreifer Fredi Bobic aufgestellten Vereinsrekord aus der Saison 95/96 einstellte. Der TSG blieb nach der ersten Liga-Niederlage seit vier Spielen dagegen nur die Ernüchterung, angesichts von neun Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang muss sie sich aber wohl ebenfalls keine Sorgen mehr um den Klassenverbleib machen. Die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß zeigte in Stuttgart ein ordentliches Spiel, ging aber teils zu fahrlässig mit ihren Chancen um.
Wamangituka vom VfB war bester Mann des Spiels
Bester Mann des Spiels war VfB-Profi Silas Wamangituka. Wenn bei den Gastgebern etwas ging, dann meistens über seine rechte Seite. Die TSG-Akteure Ryan Sessegnon und Chris Richards bekamen den schnellen Kongolesen nicht in den Griff. Der 21-Jährige leitete auch die Führung für die Stuttgarter ein. Nach einem schönen Doppelpass mit Kapitän Gonzalo Castro zog Silas in den Strafraum und legte quer, wo der lauernde Kalajdzic knapp verpasste - aber stattdessen Adams den Ball mit der Fußspitze ins eigene Tor beförderte.
Das Hoeneß-Team brauchte einige Minuten, um sich vom frühen Rückstand zu erholen. Je näher die Pause rückte, desto gefährlicher wurden die Kraichgauer, weil der VfB in der Defensive nachlässig agierte. In der 39. Minute hatte Andrej Kramaric die größte Chance, nach einer starken Flanke köpfte er den Ball jedoch unbedrängt mitten auf Stuttgarts Torhüter Gregor Kobel. Kurz darauf schoss Sessegnon knapp drüber (42.).
Die Partie der beiden Mittelfeld-Teams hatte etwas Anlaufzeit benötigt, nahm aber spätestens nach dem Seitenwechsel an Tempo auf. Beide Mannschaften agierten mit Mut und Angriffslust, wodurch sich ein munteres Spiel entwickelte. Florian Grillitsch (55.) prüfte den erneut souveränen Kobel mit einem Fernschuss, dann schoss Silas (61.) drüber. Kurz darauf machte es der Flügelstürmer wieder besser, als er nach feinem Pass von Castro nur noch in die Mitte auf den lauernden Kalajdzic legen musste, der zum 2:0 einschob. (dpa/fra) © dpa
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