Frankfurt/Main - Julian Nagelsmann hat mit beißender Ironie auf die aus seiner Sicht unglückliche Ansetzung des Bundesliga-Topspiels zwischen dem VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen reagiert. Die Partie wurde von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) als letztes Spiel des 26. Spieltags für Sonntagabend (19.30 Uhr/DAZN) terminiert.
"Danke noch für die Terminierung. Die ist sehr gut aus Nationalmannschaftssicht", sagte der Bundestrainer mit einem süffisanten Unterton bei der Nominierung seines Kaders für den Viertelfinal-Kracher in der Nations League gegen Italien.
Der Grund für den Unmut:
Sieben Spieler bei spätem Bundesliga-Topspiel
Gleich sieben Spieler aus Stuttgart und Leverkusen und damit fast ein Drittel des 23 Akteure umfassenden Aufgebots müssen am Sonntagabend für ihre Clubs beim Liga-Topspiel in Stuttgart noch ran und benötigen somit anschließend beim DFB-Team die obligatorische Regenerationszeit.
Ebenfalls erst am Sonntag (20.45 Uhr) bestreitet DFB-Neuling Yann Aurel Bisseck mit Inter Mailand das Spitzenspiel der Serie A bei Atalanta Bergamo. Verteidiger Robin Koch muss mit Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr) beim VfL Bochum antreten, der Sonntags-Termin der Hessen war wegen der Europa-League-Partie gegen Ajax Amsterdam am Donnerstagabend aber absehbar. Alle anderen DFB-Profis spielen am Freitag oder Samstag ihre letzten Liga-Partien vor dem Länderspiel-Fenster.
Nagelsmann versammelt seine Akteure am Montagmittag in Dortmund. Trainingseinheiten auf dem BVB-Gelände in Brakel sind für Dienstag und Mittwoch geplant. Anschließend fliegt die DFB-Auswahl nach Mailand. Nagelsmann hat die Duelle mit der Squadra Azzurra als sehr wichtige Stationen auf dem Weg zur WM 2026 bezeichnet. © Deutsche Presse-Agentur