Michael Ballack rät Leverkusens Nationalspieler Kai Havertz zumindest vorläufig davon ab, zum FC Bayern München zu wechseln. Ballack weiß, wovon er spricht.
Michael Ballack kennt das Gefühl, auf der Einkaufsliste des FC Bayern zu stehen. Der ehemalige "Capitano" der deutschen Nationalmannschaft gab dem Werben des Klassenprimus nach der WM 2002 nach und ging aus Leverkusen nach München.
Damals war
Michael Ballack: "Kai Havertz braucht noch Zeit"
Derzeit steht
Wie Ballack hat sich auch Havertz im medial vergleichsweise beschaulichen Leverkusen ins Rampenlicht gespielt. Die vermehrte Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit aber ist nur ein Punkt, auf den Ballacks Rat an den teuersten Spieler der Bundesliga – "transfermarkt.de" schätzt Havertz' Marktwert auf 90 Millionen Euro – abzielt.
"Nur gut zu sein", reiche im Universum des Rekordmeisters nicht. Ballack: "Beim FC Bayern brauchst du andere Eigenschaften, um dich durchzusetzen." Ballack gelang dies.
Der gebürtige Görlitzer brachte nicht nur fußballerisch das notwendige Rüstzeug mit, um auch in München auf Anhieb eine Führungsrolle zu übernehmen und sich zu einem Weltklassespieler zu entwickeln. Ballack besaß auch die mentale Stabilität, um sich im stets besten Kader der Bundesliga zu behaupten und dem medialen Druck gewachsen zu sein.
Havertz indes sei mit seinen 20 Jahren "immer noch in der Entwicklungsphase" und habe noch Fehler in seinem Spiel. Obwohl der Youngster bereits seine vierte Bundesligasaison bestreitet, betrachtet Ballack Havertz noch immer als "in Leverkusen super aufgehoben".
Das Interesse der Bayern an dem offensiven Mittelfeldspieler ist seit längerer Zeit bekannt und nach wie vor akut. Zwischenzeitlich wurde gar darüber spekuliert, der Rekordmeister weide Leverkusens talentierte Offensive aus und hole die Jung-Nationalspieler Julian Brandt und Havertz gleich im Paket.
Julian Brandt zog den BVB dem FC Bayern vor
Brandt aber landete zu Saisonbeginn – aller Avancen der Bayern zum Trotz – beim großen Widersacher Borussia Dortmund. Der 23-Jährige wollte lieber spielen, als in München auf der Bank zu sitzen. In Dortmund hat Brandt nach Anlaufschwierigkeiten zum Ende der Hinrunde Fuß gefasst und seine alte Form wiedergefunden.
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