Wenn es um seinen 1. FC Köln geht, versteht Lukas Podolski keinen Spaß. Erst recht nicht, wenn der rheinische Rivale aus Leverkusen den Mund aufreißt.
Der 1. FC Köln ist wieder wer in der Bundesliga. Das 4:0 über den SC Freiburg ist der höchste Sieg in der laufenden Saison.
Der fünfte Erfolg aus den letzten sechs Bundesligaspielen lässt die Kölner Brust vor dem Gang zum brisanten Derby bei Borussia Mönchengladbach voller Stolz anschwellen.
Davon zeugt auch ein Tweet, den FC-Legende
Seit dem Sieg über Leverkusen läuft es beim 1. FC Köln
Ausgerechnet im Derby gegen Leverkusen hatte der 1. FC Köln durch ein 2:0 seine Lebensgeister wieder geweckt. Vor diesem 15. Spieltag hatte der Aufsteiger sieben Mal nacheinander nicht gewonnen und sechs dieser sieben Partien sogar verloren. Seitdem gab es weitere vier Siege und nur die 1:5-Pleite beim BVB.
Trotzdem hatte Bayers spanischer Geschäftsführer Fernando Carro im Rahmen einer Podiumsdiskussion beim Sportbusiness-Treffen SPOBIS in Düsseldorf von oben herab auf den FC gedeutet: "Zu uns kommen Klubs wie Atlético Madrid, die wissen nicht mal, dass es in Köln einen Bundesliga-Verein gibt." Das saß.
Rudi Völler und Simon Rolfes verteidigen den Transfer von Florian Wirtz
Hintergrund des Giftens ist der Wechsel des U-17-Nationalspielers
Bayer Leverkusen brach mit diesem Transfer aus Kölner Sicht die Absprache mit dem FC, sich gegenseitig keine Jugendspieler abzuwerben.
Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes widersprach im "Express" dieser Auffassung: "Es gibt kein schriftliches Agreement oder ähnliches", betonte der frühere Nationalspieler. Zudem sei "Florian Wirtz ein Sonderfall. Es ist ganz einfach: Wir waren sehr überrascht, dass sein Vertrag ausläuft. Dass ein Spieler dieser Qualität ab Sommer keinen Vertrag mehr hat." Leverkusen habe zugeschlagen, "weil er sonst womöglich woanders hingewechselt wäre."
Wirtz hatte neuneinhalb Jahre das Trikot der Kölner getragen und im vergangenen Sommer mit ihnen die Deutsche Meisterschaft im U-17-Bereich errungen.
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