Trotz der souveränen Tabellenführung in der Bundesliga läuft es intern beim FC Bayern nicht sehr harmonisch ab - meint zumindest Lothar Matthäus. Streitthema ist seiner Meinung nach das Geld.
Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hat Unstimmigkeiten beim FC Bayern zwischen Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Max Eberl ausgemacht. "Ich glaube, Max Eberl und Uli Hoeneß sprechen nicht alles ab. Es sieht so aus, als würde die Chemie nicht ganz stimmen, als sei es nicht so harmonisch in der Führung, wie man es sich in einem Unternehmen, dass der FC Bayern ja ist, wünscht", sagte der frühere Bayern-Profi der "Bild".
Laut Matthäus ist der Umgang der aktuellen Sport-Verantwortlichen mit den Finanzen das größte Ärgernis für den früheren Erfolgs-Manager. "In Uli brodelt etwas, das merkt man. Auch, weil er sich Sorgen um die Finanzen macht. Das Festgeldkonto wird immer weniger, damit ist er nicht zufrieden", meinte Matthäus: "Das wäre ich auch nicht, wenn ich als Vater Geld verdient hätte und meine Kinder verprassen es."
"Thomas ist vielleicht sauer, weil ein Gespräch zu wenig stattgefunden hat", sagte Matthäus und forderte: "Bayern darf es auf keinen Fall verpassen, die Beziehung mit Thomas so zu pflegen, dass er später bereit ist einen wichtigen Posten im Verein zu übernehmen."
Persönlich rät er Müller, "zwei Jahre in die USA zu gehen, den Horizont zu erweitern. Das tut ihm gut in seiner Entwicklung und kann ihn in die Position bringen, danach einen Posten beim FC Bayern zu übernehmen." (dpa/bearbeitet von ari)