Jürgen Klopp hat bei einer Podiumsdiskussion Vorwürfe zu früheren Trainingsmethoden erhoben. Heute würde man dafür ins Gefängnis gehen, ist sich Klopp sicher.
Jürgen Klopp erinnert sich nur ungern an manche Übungseinheiten als aktiver Fußballer. "Für das Athletik-Training von damals würde man heute ins Gefängnis gehen. Als ich jung war, hat man uns Salztabletten gegeben und uns nicht trinken lassen - es waren 40 Grad draußen, wir sind ausgetrocknet, wir sollten uns auspowern", sagte der langjährige Star-Trainer bei einer Podiumsdiskussion über Nachwuchsfußball in der Leipziger Arena.
Der aus Württemberg stammende
Klopp als Trainer sehr erfolgreich
Über die Stationen 1. FC Pforzheim, Eintracht Frankfurt (Amateure), dem Frankfurter Verein Viktoria Sindlingen und Rot-Weiss Frankfurt landete Klopp 1990 beim FSV Mainz 05. Später übernahm er die Rheinhessen als Trainer und führte sie 2004 erstmals in die Bundesliga. Mit Borussia Dortmund folgten zwei Meisterschaften und ein DFB-Pokal-Triumph.
Nach seinem freiwilligen Aus nach neun Jahren beim FC Liverpool verantwortet der 57-Jährige seit dem 1. Januar als sogenannter Head of Global Soccer von Red Bull den Fußballbereich des Getränkekonzerns. Sein Vertrag läuft bis 2029, eine Rückkehr ins Traineramt hatte Klopp zuletzt ausgeschlossen. (dpa/bearbeitet von ska)