Die Skandal-Akte um den ehemaligen Nationalspieler Kevin Behrens ist um ein Kapitel reicher. In der Kabine kam es zum Eklat zwischen Behrens und seinem Trainer.
Beim VfL Wolfsburg brodelt es gewaltig: Nach vier Bundesliga-Niederlagen in Folge und dem drohenden Aus im Kampf um Europa sorgt nun ein Kabinenkrach zwischen Trainer
Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, kam es bereits nach der 0:1-Pleite gegen Union Berlin zu einer heftigen Auseinandersetzung. Trainer Hasenhüttl hatte seine Mannschaft zunächst deutlich kritisiert, bemängelte mangelnden Einsatz und Siegeswillen.

Nachdem der Österreicher die Kabine verlassen hatte, schloss sich ausgerechnet
Ralph Hasenhüttl düpiert Kevin Behrens
Die Reaktion Hasenhüttls folgte prompt: Er kehrte zurück und stellte Behrens zur Rede. Dabei soll er lautstark klargestellt haben, dass der ehemalige DFB-Stürmer keine Reden, sondern Tore liefern solle. Der Disput zog sich über mehrere Minuten hin und verlagerte sich sogar in den Kabinengang. Manager Peter Christiansen und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz mussten einschreiten und die Gemüter beruhigen.
Die Konsequenzen für Behrens waren deutlich: Beim darauffolgenden Spiel gegen RB Leipzig (2:3) saß der 34-Jährige nicht einmal auf der Bank, sondern auf der Tribüne. Dabei war der Stürmer nicht verletzt.
Behrens' homophobe Aussagen zum Wolfsburger Regenbogen-Trikot wirken noch nach
Für Behrens, der in dieser Saison bislang nur 142 Minuten auf dem Platz stand, ist es nicht der erste Skandal. Im vergangenen Oktober sorgte er für Empörung, als er sich weigerte, ein VfL-Trikot mit Regenbogenfarben zu unterschreiben.
Dabei habe der Stürmer gesagt: "So eine schwule Scheiße unterschreibe ich nicht". Obwohl Behrens sich später entschuldigte, blieb sein Ruf nachhaltig beschädigt.
Doch auch für Trainer Hasenhüttl könnte die Luft nun dünn werden: Angesichts der sportlichen Talfahrt und interner Konflikte gilt seine Ablösung spätestens zum Saisonende als wahrscheinlich. (msb)