Borussia Mönchengladbach gefährdet mit seiner Heimschwäche die mögliche Teilnahme an der Champions League. Auch gegen Freiburg will dem Team von Trainer Dieter Hecking kein Sieg gelingen. Der Sprung auf Platz drei durch das Remis ist trügerisch.
Borussia Mönchengladbach hat den Heimkomplex in der Fußball-Bundesliga nicht ablegen können und verliert im Kampf um die Champions-Teilnahme wertvolle Punkte. Nach zuvor drei Niederlagen vor eigenem Publikum kamen die Gladbacher am Freitagabend gegen den SC Freiburg über ein 1:1 (1:1) nicht hinaus. Vor 46 832 Zuschauern im Borussia-Park erzielte der frühere Gladbacher Profi Vincenzo Grifo den Führungstreffer für die Gäste (10.). Alassane Pléa (16.) traf für die mittlerweile seit vier Heimspielen sieglose Elf vom Niederhein.
Freiburg atmet auf
Gladbach kletterte zwar vorerst auf den dritten Rang. Sollte Eintracht Frankfurt allerdings am Sonntag Schlusslicht Nürnberg schlagen, würde der Vorsprung auf einen Europa-League-Platz auf nur noch einen Zähler schrumpfen. Freiburg ist bei 31 Zählern als Elfter praktisch gerettet.
Gladbachs Trainer
Breisgauer überraschen Gastgeber
Die Freiburger mussten wegen größere Personalsorgen in der Defensive zwei Umstellungen vornehmen, dabei feierte Innenverteidiger Keven Schlotterbeck ein gelungenes Startelf-Debüt. Die Elf von Trainer Christian Streich kam gut ins Spiel, agierte aus einer kompakten Deckung und überraschte die Gastgeber mit dem frühen Führungstreffer von Grifo. Der ehemalige Borussen-Profi erzielte mit einem Schuss aus 15 Metern, der vom Innenpfosten über die Linie sprang, das 1:0 für die Gäste auf Vorarbeit von Pascal Stenzel.
Gladbacher mühen sich
Die Gastgeber steckten den Rückstand schnell weg und kamen durch den ersten sehenswerten Angriffszug über Denis Zakaria und Thorgan Hazard zum Ausgleich durch den elften Saisontreffer von Pléa. Allerdings wurde das 1:1 wegen einer möglichen Abseitsstellung von Hazard erst nach Videobeweis anerkannt.
Die Gladbacher taten sich schwer gegen die variable Defensive der Freiburger, brachten den Gegner aber immer wieder mit schnellem, direkten Spiel in Gefahr. Doch Tormöglichkeiten boten sich den Borussen in der zähen Partie nur wenige. Die Freiburger verteidigten geschickt, machten die Räume eng und kamen auch zu einigen guten Offensivaktionen, strahlten dabei aber wenig Torgefahr aus.
Zudem stand hinter der starken Abwehrreihe noch Torhüter Alexander Schwolow, der ebenfalls einen sicheren Eindruck machte und in der 64. Minute einen Schuss des eingewechselten Patrick Herrmann parieren konnte. So mussten sich die Gastgeber am Ende mit der gerechten Punkteteilung begnügen. © dpa
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