Lucien Favre darf bei Borussia Dortmund weitermachen - vorerst. Clubchef Hans-Joachim Watzke fordert vom Coach und den Spielern eine klare Leistungssteigerung. Die anstehenden Partien gegen den FC Barcelona und Hertha BSC dürften damit entscheidend werden.
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat nach den zuletzt enttäuschenden Auftritten von Borussia Dortmund Trainer
Mannschaft mit Pfiffen und Buhrufen empfangen
Die Mannschaft war zuvor von einigen der 1.200 anwesenden Mitglieder mit Pfiffen und Buhrufen empfangen worden. Vereinzelt waren "Schämt euch" und auch "Favre raus" zu hören. Watzke forderte von den Profis in den anstehenden Partien gegen den FC Barcelona in der Champions League am Mittwoch und Hertha BSC in der Liga am Samstag eine klare Leistungssteigerung. "Wir sind Borussia Dortmund, das muss man sehen. Reißt euch zusammen, strafft euch", sagte der 60-Jährige. "Versucht so aufzutreten, wie das von Borussen erwartet wird."
Auch Kapitän
Favre wird gegen Barcelona auf der Bank sitzen - aber er ist angezählt
BVB-Sportdirektor Michael Zorc hatte bereits zuvor gesagt, dass Favre auch in Barcelona auf der Bank sitzen werde. Vorausgegangen war eine erste Krisenrunde mit Watzke und Zorc, auch die Mannschaft des Revierclubs hatte sich zusammengesetzt. "Es zwar zwingend notwendig, bestimmte Dinge anzusprechen. Die bleiben aber intern", sagte Reus zu dem Treffen. Präsident Reinhard Rauball, der am Sonntag wiedergewählt werden sollte, mahnte: "Zwei Tage nach der katastrophalen Leistung von Freitag gibt es erhöhten Klärungs- und Redebedarf."
Nun stehen der BVB und Favre am Mittwoch in Barcelona unter großem Druck, wenn es um das Weiterkommen in der Champions League geht. "Wir müssen ab Mittwoch zeigen, dass wir es besser können und das können wir. Aber dazu gehören bestimmte Tugenden", forderte Reus. "Wir spielen momentan immer nur dann gut, wenn wir das Gefühl haben, nichts mehr zu verlieren. Nun liegt das Hauptaugenmerk darauf, von Beginn an da zu sein und nicht immer in Rückstand zu geraten." (mgb/dpa)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.