- Ärger bei Borussia Mönchengladbach über Glück für den VfB Stuttgart: Ein Last-Minute-Elfmeter sorgt für ein Remis.
- Schiedsrichter Brych ist mit dem Strafstoß auch nicht glücklich.
Verärgert, frustriert und zornig schimpfte
Nach Treffern von Kapitän Lars Stindl (35. Minute/Foulelfmeter) und Denis Zakaria (61.) sah es lange nach einem Sieg für den Champions-League-Achtelfinalisten aus, der damit Rose zum 50. Spiel als Bundesliga-Trainer beschenkt hätte. Nicolas Gonzalez (58.) hatte mit dem 3000. Bundesliga-Tor der Schwaben den zwischenzeitlichen Anschluss für den VfB erzielt.
Mit dem Last-Minute-Elfmeter wendete der VfB Stuttgart die nächste Heimniederlage gerade noch ab. Die zu Hause weiter sieglosen Stuttgarter kamen zu ihrem fünften Remis und sind Zehnte. Die Hinrunde wird für den Aufsteiger ohne ein Erfolgserlebnis im eigenen Stadion enden.
Chance zur Revanche beim DFB-Pokal
In nur zweieinhalb Wochen besteht die Chance zur Revanche: Der VfB und Mönchengladbach treffen sich im DFB-Pokal in der Stuttgarter Arena wieder (3. Februar) und kämpfen dann um einen Platz im Viertelfinale. Für die Gladbacher war das Remis ein Rückschlag im Kampf um die Champions-League-Plätze. Mit 25 Punkten bleiben sie auf Rang sieben.
In der Nachspielzeit kam es zur Szene der Partie: Nach Hinweis durch den Videoschiedsrichter und Ansicht der TV-Bilder entschied Brych auf Foulelfmeter und brachte damit die Gladbacher gegen sich auf. Stuttgarts Sasa Kalajdzic soll von Ramy Bensebaini im Strafraum zu Boden gerissen worden sein. "Das ist ja nicht mal im Mittelfeld ein Foul. Dafür Elfmeter - geht eigentlich jetzt nicht", sagte Nationalspieler Christoph Kramer. Kalajdzic fühlte sich schon umgerissen: "Ich habe keine Schwalbe gemacht." Er habe gespürt, wie er am Bauch festgehalten worden sei. "Ich habe schon das Gefühl gehabt, dass ich runtergezogen wurde."
Schiedsrichter war mit Entscheidung selbst nicht glücklich
Referee Brych selbst hatte Zweifel an der Elfmeter-Würdigkeit und nach eigenem Bekunden deswegen auch nicht gleich gepfiffen. "Wenn man den den Elfmeter direkt pfeift, muss er akzeptiert werden. Mit dem VAR-Eingriff bleiben schon ein paar Restzweifel", sagte der Unparteiische und ergänzte: "Es ist ein komplexe Szene, weil zwei Kontakte vorliegen. Mir war es auf dem Platz einen Tick zu wenig. Ich glaube, heute kann Stuttgart mit dem Elfmeter glücklich sein." (dpa/fra)
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