Franz Beckenbauer ist tot und die Fußballwelt trauert. Wie es in den kommenden Tagen weitergeht, steht noch nicht fest. Doch wenn es nach Karl-Heinz Rummenigge geht, soll der "Kaiser" einen großen Abschied im Wohnzimmer des FC Bayern bekommen, der Allianz Arena.

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Am Sonntag ist Franz Beckenbauer friedlich im Kreise seiner Familie in seinem Haus in Österreich im Alter von 78 Jahren eingeschlafen. Am Montag bestätigte die Familie den Tod des "Kaisers". Seither hat eine Welle der Trauer die Fußballwelt erfasst. Auf der ganzen Welt erinnern Fußballgrößen an Beckenbauer.

Wie es in den kommenden Tagen weitergeht, ist noch unklar. Details zur Beerdigung hat die Familie bislang nicht herausgegeben. Beim FC Bayern, Beckenbauers Heimatverein, sind die Planungen für eine Trauerfeier jedoch offenbar bereits in Gang gesetzt worden.

Trauerfeier für Beckenbauer in der Allianz Arena?

Karl-Heinz Rummenigge, der sich nach Beckenbauers Tod "tief erschüttert" zeigte, wünscht sich eine Verabschiedung in der Allianz Arena. Der "Bild"-Zeitung sagte er: "Die ganze Welt des Fußballs und darüber hinaus trauert um unseren Freund Franz. Der FC Bayern sollte ihm zum Dank und Andenken eine Trauerfeier im Stadion ausrichten, das es ohne ihn nie gegeben hätte!"

Laut "Bild" soll die Machbarkeit einer solchen riesigen Trauerfeier am Dienstag bei einem Treffen an der Säbener Straße geprüft werden.

Zuvor hatten die Bayern mit berührenden Worten auf den Tod ihres Ehrenpräsidenten reagiert. "Die Welt des FC Bayern ist nicht mehr die, die sie mal war - plötzlich dunkler, stiller, ärmer", hieß es auf der Website des Rekordmeisters. Diese ist als Zeichen der Trauer aktuell in schwarz-weiß gestaltet und steht ganz im Zeichen des "einzigartigen 'Kaisers', ohne den der FC Bayern niemals zu dem Verein geworden wäre, der er heute ist", wie es im Nachruf der Bayern heißt.

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Vogts wünscht sich besondere Ehrung für Beckenbauer

Eine andere Art der Ehrung wünscht sich Beckenbauers langjähriger Weggefährte Berti Vogts. "Es ist wichtig, dass sein Name nicht in Vergessenheit gerät bei den folgenden Fußballer-Generationen. Vielleicht sollte man beim DFB darüber nachdenken, zum Beispiel den DFB-Pokal nach Franz Beckenbauer zu benennen", sagte der ehemalige Bundestrainer der "Rheinischen Post". Er würdigte Beckenbauer als "den besten Fußballer, den Deutschland je gehabt hat, und den besten der Welt neben Pelé".

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