Fortuna Düsseldorf trennt sich nach einem Bericht der "Rheinischen Post" von seinem Vorstandsvorsitzenden Robert Schäfer. Der Vertrag mit dem 43-Jährigen war erst zu Saisonbeginn bis 2021 verlängert worden.
Robert Schäfer muss Medienberichten zufolge nur wenige Monate nach seiner Vertragsverlängerung als Vorstandsvorsitzender bei Fortuna Düsseldorf seinen Posten räumen.
Wie die "Rheinische Post" am Samstag in ihrer Online-Ausgabe unter Berufung auf Informationen aus dem Fortuna-Aufsichtsrat berichtet, sei dem 43-Jährigen die Trennung bereits mitgeteilt worden. Der Beschluss müsse aber noch förmlich gefasst werden.
Nach "RP"-Informationen steht in Thomas Röttgermann (58), der bis Sommer 2017 der Geschäftsführung von Ligarivale VfL Wolfsburg angehörte, ein Nachfolger in den Startlöchern. Details zur aktuellen Lage sollen im Laufe des Nachmittags folgen.
Schäfer kommentiert angebliche Entlassung nicht
"Es gibt von mir gerade nichts zu kommentieren", sagte Schäfer gegenüber der Zeitung. Der Klub kommentierte den Bericht nicht. Am Sonntag (15.30 Uhr) empfangen die Düsseldorfer den Deutschen Meister FC Bayern München.
Als Grund wird Schäfer ein fehlendes Vertrauensverhältnis zum Aufsichtsrat, zu Trainer
Funkels Entlassung wird zur peinlichen Posse
Bei der Verkündung seines Aus' im Rahmen einer Pressekonferenz im Wintertrainingslager kamen Funkel sogar die Tränen. Schäfer ruderte schließlich nach massiven Protesten der Fans und Interventionen des Aufsichtsrates zurück und verlängerte mit dem beliebten Trainer doch um ein weiteres Jahr.
Dass der Aufsichtsrat damals den Vorstandschef gewähren ließ, den Kontrakt mit Funkel zunächst nicht zu verlängern, kommentierte ein nicht genanntes Aufsichtsratsmitglied in der "Rheinischen Post" mit den Worten: "Eine klare Fehleinschätzung von uns."
Schäfer überwarf sich mit der Fortuna
Auch soll es bei Gesprächen um den Vertrag von Schäfer, der seinen Kontrakt im August vorzeitig um zwei Jahre bis 2021 verlängerte, Streit um Gehaltsvorstellungen gegeben haben. Aber am Ende kam es dennoch zu einer Einigung.
Schäfer war 2016 von Dynamo Dresden an den Rhein gekommen. Während seiner knapp dreijährigen Amtszeit schaffte Düsseldorf mit dem damals ebenfalls neuen Trainer Funkel die Rückkehr in die Bundesliga und der Klub erholte sich wirtschaftlich. (dpa/AFP/hau)
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