Am 27. Spieltag der Saison 2021/22 übernimmt Felix Magath das Amt des Cheftrainers bei Hertha BSC. Sieben Bundesliga- und zwei Relegationspartien später hat Magath seine Mission erfüllt und dem Klub die Klasse erhalten. Ein Jahr darauf sagt Magath: "Der Verein hat nichts dazugelernt."
Felix Magath hat seinen Ex-Klub Hertha BSC massiv kritisiert. "Der Verein hat nichts dazugelernt.
Er ist nach der Rettung in der letzten Saison gleich wieder in alte Muster verfallen. Es hat sich nichts geändert oder verbessert. Die Bereitschaft, etwas besser zu machen, ist einfach nicht da", sagte der 69-Jährige dem Sender Sky.
Felix Magath fehlte die Unterstützung im Abstiegskampf
"Es gibt in diesem Verein als Trainer keine Zeit, sich um Spieler und Mannschaft zu kümmern. Man muss dort alles alleine machen. Es gibt keinerlei Unterstützung. Als wir damals gegen Augsburg und Stuttgart zwei Spiele hintereinander gewonnen haben, waren alle sofort wieder euphorisch, anstatt weiterzuarbeiten. Aber ich wäre alleine schuld gewesen, wenn die Hertha abgestiegen wäre", meinte Magath, der nach seiner Rettungsmission nicht in Berlin blieb.
Felix Magath bezweifelt Besserung unter Pal Dardai
Sein Nachfolger Sandro Schwarz war am 17. April, zwei Tage nach einem 2:5 beim damaligen Bundesliga-Schlusslicht Schalke, beurlaubt und durch Pal Dardai ersetzt worden, der zuvor schon zweimal Hertha-Trainer war. Ob der Klub-Rekordspieler den derzeitigen Tabellen-Letzten der Bundesliga wieder retten kann, wollte Magath nicht beurteilen. "Als ich kam, herrschte reine Hoffnungslosigkeit. Aber keiner hat auch nur ein Wort gesagt. Ich weiß nicht, ob es nun mit Pal Dardai besser wird. Das kann ich nicht einschätzen, und es beschäftigt mich auch nicht", sagte Magath. (dpa/hau)
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