Ihr Pflichtspiel-Comeback für die Bayern-Reserve hat Maria Luisa Grohs bereits gefeiert, schon bald könnte sie auch bei der ersten Mannschaft wieder im Tor stehen.
Maria Luisa Grohs nähert sich nach ihrem Pflichtspiel-Comeback für die Reserve von Bayern München einer Rückkehr ins Tor der ersten Mannschaft. Laut Trainer Alexander Straus gibt es sogar "eine Chance", dass die 23-Jährige nach ihrer Tumorerkrankung bereits das Viertelfinale des DFB-Pokals gegen Eintracht Frankfurt am Mittwoch (18:30 Uhr/Sky) bestreitet. Auch ein erst späteres Comeback im Team des deutschen Meisters sei möglich, man schaue "von Tag zu Tag".
Am Sonntag hatte Grohs im Zweitliga-Auswärtsspiel der zweiten Mannschaft beim VfL Bochum (2:0) erstmals seit der Bekanntgabe ihrer Diagnose ein Pflichtspiel absolviert. "Es tat mir gut, einen bisschen entspannteren Einstieg zu haben, statt gleich wieder den ganzen Druck zu haben", sagte Grohs der "WAZ".
"Es gibt einen Wettbewerb."
Für ihren Auftritt in Bochum gab es Lob von Straus. Aber auch Vertreterin Ena Mahmutovic habe beim Bundesliga-Sieg der Münchnerinnen bei der TSG Hoffenheim (3:1) "ein gutes Spiel" gemacht. "Es gibt einen Wettbewerb", sagte der Norweger, der offenließ, wer im Pokal im Tor stehen wird.
Im Oktober war bei Grohs eine Tumorerkrankung entdeckt worden, im Monat darauf hatten die Bayern die Diagnose bekannt gegeben. Im Dezember wurde sie erfolgreich am Hals operiert.
"Wir müssen Schritt für Schritt gehen", sagte Straus. Es gehe bei Grohs nicht nur um den "körperlichen" Part nach allem, was sie durchgemacht habe. "Es muss sich richtig anfühlen für das Team und für Mala", sagte er: "Sie wird bald zurück sein, sie macht es fantastisch." (sid/bearbeitet von ms)
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