Leon Goretzka, einst eine feste Größe im Mittelfeld des FC Bayern, sieht sich unter dem neuen Trainer Vincent Kompany mit einer unsicheren Zukunft konfrontiert. Ein Testspiel offenbarte zuletzt die ernüchternde Realität für den 29-Jährigen.
Wie geht es mit Leon Goretzka beim FC Bayern weiter? Der Mittelfeldspieler, der von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht für die Heim-EM nominiert worden ist, scheint auch unter dem neuen Coach in München, Vincent Kompany, an Bedeutung verloren zu haben. Das wurde vor allem kürzlich sichtbar.
Denn trotz voller Fitness und ohne Anzeichen einer Verletzung fand er sich im Testspiel gegen Tottenham Hotspur über die vollen 90 Minuten nur auf der Bank wieder, während jüngere Spieler, die gar nicht zum Profikader gehören, ihre Chance bekamen. Das Signal könnte kaum deutlicher sein:
Eberl bestätigt: Kimmich künftig wieder im Mittelfeld
Im hochkarätig besetzten Mittelfeld um Neuzugang João Palhinha sowie Shootingstar
Sportvorstand Max Eberl bestätigte zuletzt sogar, dass Kimmich künftig wieder im zentralen Mittelfeld eingesetzt wird. "Man plant ja vorher etwas. Für uns war klar, dass Josh bei uns wieder in der Mitte enden wird. Wir haben uns unsere Gedanken gemacht", sagte Eberl nach dem Spiel gegen Tottenham der "Bild".
Bei Goretzka stehen die Zeichen auf Abschied
Zudem machte Eberl unlängst keinen Hehl daraus, dass es für Goretzka schwer werden könnte, regelmäßig Spielzeit zu bekommen. Die Konkurrenz im Mittelfeld sei extrem und jeder Spieler müsse selbst entscheiden, wie er den Kampf um die Stammplätze annimmt, sagte Bayerns Sportvorstand. Ein klarer Hinweis darauf, dass Goretzka vor einer wegweisenden Entscheidung steht: Bleibt er in München und kämpft um seine Chance oder sucht er sich eine neue Herausforderung und verlässt den deutschen Rekordmeister?
Bereits im vergangenen Sommer galt Goretzka als Verkaufskandidat, doch er biss sich durch und erkämpfte sich seinen Platz im Team zurück. Unter
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Wachsende Konkurrenz im Mittelfeld
Die Konkurrenzsituation im zentralen und defensiven Mittelfeld des FC Bayern ist riesig: Mit Palhinha verpflichteten die Bayern einen Spieler von internationalem Top-Format, während Goretzka indes weiter hinter Kimmich, Pavlovic und auch Konrad Laimer zurückfällt. Selbst Nachwuchskräfte wie Noel Aséko-Nkili wurden dem ehemaligen Nationalspieler in den Testspielen vorgezogen. Diese Entwicklung zeigt, dass Goretzka in der internen Hackordnung der Bayern deutlich nach unten gerutscht ist.
Goretzkas hohes Gehalt, das zwischen 16 und 18 Millionen Euro brutto pro Saison liegen soll, könnte zusätzlich ein Stolperstein für mögliche Interessenten sein. Bisher haben lediglich Atlético Madrid und die SSC Neapel lose ihr Interesse signalisiert. Wirklich konkret soll es in Sachen Goretzka-Transfer allerdings noch nicht geworden sein.
Das Dilemma von Goretzka
Für Goretzka steht nun die Zeit der Entscheidungen bevor. Möchte er die Chance in München abermals ergreifen, könnte er sich vielleicht wieder ins Team zurückarbeiten. Doch das dürfte diesmal alles andere als einfach werden: Mit dem neuen Trainer und der großen Konkurrenz könnte ein Verbleib beim FC Bayern eher zu einem Stagnieren der Karriere führen.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Goretzka bereit ist, die Herausforderung in München anzunehmen oder ob er einen Neuanfang wagt. Das Transferfenster ist noch bis Ende August geöffnet – bis dahin bleibt Goretzka Zeit, um über seine Zukunft nachzudenken.
Verwendete Quellen
- bild.de: Sechser Kimmich – für wen das ziemlich blöd ist
- fussballeuropa.com: "Es wird heiß zwischen Napoli und Leon Goretzka – ein großer Knackpunkt bleibt"
- transfermarkt.de: Spielerprofil von Leon Goretzka
- transfermarkt.de: Vereinsprofil von FC Bayern München
- hna.de: "Wechsel zu Atlético? So soll Goretzka dazu stehen"
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