Der Traum vom Champions-League-Triumph und Pokalsieg ist ausgeträumt, die Meisterschaft in großer Gefahr. Der FC Bayern steckt im Tief und hat drei der letzten sechs Pflichtspiele verloren. Die Krise hat mehrere Gesichter.
Der FC Bayern München steckt in der größten Krise seit vielen Jahren. Nach dem 1:3 am Samstag beim 1. FSV Mainz 05 ist der deutsche Rekordmeister auf den 2. Tabellenplatz abgerutscht. Ein Sieg am Sonntag gegen Hertha BSC ist Pflicht, um nicht den Anschluss zu verlieren. Allerdings stecken gleich mehrere potenzielle Leistungsträger in einem Formtief.
Yann Sommer: Überraschend viele Patzer - Ulreich sitzt ihm im Nacken
Bei der 1:3-Niederlage am Samstag beim 1. FSV Mainz 05 verschuldete er den ersten Gegentreffer, weil er einen laschen Fernschuss nicht festhielt. Danach brach der FC Bayern zusammen und verlor das Spiel. Auch beim Hinspiel gegen Manchester City (0:3) oder beim Bundesligaspiel gegen Hoffenheim (1:1) sah er bei Gegentreffern nicht gut aus. Zudem unterlaufen ihm immer wieder Fehler im Spielaufbau und in der Strafraumbeherrschung.
Sommer könnte im Saisonendspurt sogar seinen Stammplatz verlieren, weil mit
Dayot Upamecano: Zwischen Weltklasse und Fehlerhaftigkeit
Vom Potenzial zählt
Trainer Thomas Tuchel stärkte dem 24-Jährigen den Rücken: "Upamecano ist noch jung, er wird daraus lernen. Wir haben eine sehr junge Innenverteidigung. Jeder, der so viele Spiele macht, macht irgendwann einen Fehler." Dass diese Fehler allerdings in dieser Häufigkeit passieren, ist für den FC Bayern aktuell ein echtes Problem.
Serge Gnabry: In der Rückrunde fehlt jegliche Effektivität
Erst im Juli des vergangenen Jahres hatte Gnabry seinen Vertrag vorzeitig bis zum Sommer 2026 verlängert und dürfte damit zu den Top-Verdienern zählen.
Seine schwachen Leistungen könnten Konsequenzen haben. Laut Informationen von Sky ist Gnabry im Sommer ein Verkaufskandidat.
Sadio Mane: Ein 32-Millionen-Euro-Fehleinkauf?
Der Offensivspieler zählte bei der Niederlage in Mainz noch zu den besten Bayern-Spielern auf dem Platz. Sein erster Treffer wurde zwar wegen einer knappen Abseits-Entscheidung aberkannt. Dafür brachte er den FC Bayern später per Kopfball mit 1:0 in Führung. Insgesamt allerdings konnte
Der Tiefpunkt war, dass er nach dem Champions-League-Hinspiel gegen Manchester City seinen Mitspieler Leroy Sane attackierte. Laut Vereinsboss Oliver Kahn wurde dies mit der höchsten Geldstrafe der Vereinsgeschichte geahndet.
Überhaupt scheint Mane in München nie richtig angekommen zu sein: Anfang der Saison wurde Mane als Mittelstürmer eingesetzt, fand sich in dieser Rolle allerdings nicht zurecht. Im November zog er sich eine Verletzung am Wadenbeinköpfchen zu. Ob sein Tor gegen Mainz die Kehrtwende war? Wenn nicht, könnte er im Sommer ebenfalls ein Verkaufskandidat sein.
Leon Goretzka und Joshua Kimmich: Sogar die Doppelsechs schwächelt
Goretzka steckt noch mehr im Leistungstief. Im Defensivverhalten ist sein Stellungsspiel oftmals schwach. Der Führungstreffer von Manchester City im Hinspiel war nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass Goretzka dem Torschützen Rodri zu viel Platz ließ. Im Offensivspiel fehlt ihm die Spritzigkeit und die starke Physis, die ihn sonst über viele Jahre ausgezeichnet hat. Sein letzter Pflichtspieltreffer datiert vom 8. November.
Verwendete Quellen:
- bild.de: "Kimmich Führungsspieler? Er hat das nie gelernt."
- sky.de: Diese Kader-Konsequenzen bahnen sich bei Bayern an
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