1 18
Sepp Maier (ehemaliger Torhüter FC Bayern)
Torwart-Legende Sepp Maier sieht den möglichen Abschied von Thomas Müller bei Bayern München kritisch. "Solche Spieler machen einen Verein aus, sie sind seine Seele – und genau diese Typen werden in der heutigen Zeit immer seltener", sagte Maier bei Sport1: "Mit ihnen verliert der Klub ein Stück seiner Seele."
2 18
Zwar glaube er nicht, dass die Bayern-Bosse den "emotionalen Wert" von Müller unterschätzen würden, aber er sei mehr als nur ein Spieler. "Er verkörpert die Identität des Klubs", sagte Maier. Nun könne das klubeigene Motto "Mia san mia" erneut bewiesen werden.
3 18
"Ganz nachvollziehen kann ich die Entscheidung nicht. Ein ziemlich bitteres Ende", sagte der 81-Jährige. An einen Wechsel ins Ausland glaubt er derweil nicht. "Thomas wird seine Karriere beenden", sagte Maier: "Was soll er in Amerika oder Dubai? Thomas gehört nach München – hier hat er seine Familie, seine Frau, die Pferde und alles, was ihn glücklich macht."
4 18
Louis van Gaal (Bayerntrainer von 2009-2011)
Louis van Gaal hatte einst den Satz geprägt: "Müller spielt immer". Das gilt nun nicht mehr. "Leider spielt Müller nicht mehr immer! Es liegt an ihm, ob er diese Rolle anstrebt, nachdem er so viele Jahre einer der wichtigsten Spieler des FC Bayern München war", erklärte van Gaal gegenüber "skysport.de"
Anzeige
5 18
Eins steht für van Gaal auf jeden Fall fest: "Wenn er sich entscheidet, Abschied zu nehmen, verdient er sich einen großen Abschied für die Fans und Mitspieler des FC Bayern München."
6 18
Stefan Effenberg (ehemaliger Kapitän des FC Bayern)
Der "Tiger" plädiert für eine Müller-Verlängerung. "Der Ball sollte am Ende bei Thomas liegen", sagte Stefan Effenberg gegenüber "t-online" und ergänzte: "Grundsätzlich sollte Thomas Müller entscheiden, wie es für ihn weitergeht. Natürlich ist es auch eine finanzielle Frage, aber es wäre schön, wenn er ein Jahr verlängern würde."
7 18
Didi Hamann (Spieler des FC Bayern von 1993-1998)
Didi Hamann hat in der Causa Müller eine zweigeteilte Meinung. "Sein sportlicher Wert hat abgenommen. Nächste Saison würde er wohl noch weniger spielen", sagte er dem "Münchner Merkur/tz". Hamann weiter: "Daher würde ich den Verein verstehen, wenn die Verantwortlichen zu Müller sagen würden: 'Das, was du für den Verein geleistet hast, war wunderbar. Vielen Dank! Vielleicht kommst du in zwei, drei oder fünf Jahren in einer anderen passenden Funktion zurück.'"
8 18
Hamann warnt jedoch auch den Sportvorstand: "Sportvorstand Max Eberl hat ja auch mal öffentlich gesagt, es sei das 'kürzeste Gespräch', wenn Müller verlängern wollen würde. Das klang so, als ob der Spieler selbst über seine Zukunft beim FC Bayern entscheiden würde. Müller hat dann wohl geglaubt, es gehe schon weiter in München. Nun muss der Verein aufpassen, dass die Sache nicht eskaliert."
Anzeige
9 18
Philipp Lahm (ehemaliger Mannschaftskapitän des FC Bayern)
Ein Abschied von Thomas Müller beim FC Bayern München wäre aus Sicht des früheren Bayern- und Nationalmannschafts-Kapitäns Philipp Lahm ein großer Verlust. "Der Verein lebt auch von Identifikationsfiguren. Thomas ist eine absolute Identifikationsfigur – für den Verein, für die Fans. Und ich glaube auch für die Mannschaft", sagte der 41-Jährige bei der Verleihung der Sepp-Herberger-Awards der DFB-Stiftung in der Wolfsburger Autostadt.
10 18
"Am Ende muss auch der Spieler entscheiden, was er will: Ob er noch weiterspielen will oder nicht", sagte Lahm. "Ich habe mit 33 Jahren aufgehört. Es war meine Entscheidung. Ich wollte aufhören. Aber das muss jeder für sich selber wissen. Da wäre es falsch, irgendjemandem Ratschläge zu geben."
11 18
"Ich mag Thomas. Ich freue mich auch, wenn er irgendwann mehr Zeit hat, dass wir ihn häufiger auf dem Golfplatz sehen", sagte Lahm. Aber "gestandene Spieler, die eine Nation und einen Verein so geprägt haben: Es ist doch schön, wenn die irgendwann wieder eine Funktion übernehmen. Es ist doch schön, wenn diese Spieler dem Fußball erhalten bleiben."
12 18
Lukas Podolski (Bayern-Spieler von 2006-2009)
Lukas Podolski hätte sich für Müller einen anderen Abschied gewünscht: "Am Ende ist es schade, dass ihm der Verein die Entscheidung abnimmt und nicht andersherum. Dass der Thomas Müller das nicht selber in der Hand hat, weil ich glaube, er hätte das verdient", sagte der Weltmeister von 2014 am Rande der Baller League in Berlin über seinen früheren Mitspieler.
Anzeige
13 18
Podolski weiter: "Wenn immer nur an die Leute erinnert wird, wenn sie mal unter der Erde liegen, dass man sagen kann: Okay, jetzt wird plötzlich eine Straße nach einem benannt, jetzt wird plötzlich das Stadion nach einem benannt, die Tribüne. Aber man unterschätzt oder vergisst es auch manchmal, Spieler, die aktuell auch da sind, zu honorieren und zu schätzen."
14 18
Max Kruse (ehemaliger deutscher Nationalspieler)
Der ehemalige Nationalspieler Max Kruse rät Thomas Müller weiterzumachen: "Wenn man dieses Feuer seit Jahren in sich hatte und immer noch in sich trägt, dann sollte man das nicht vergeuden, sondern man sollte die Zeit genießen, die man noch spielen kann. Und ich glaube, auch wenn er jetzt bei Bayern vielleicht nicht mehr in der Startelf steht, ist er immer noch eine Bereicherung für viele Vereine."
15 18
Lothar Matthäus (ehemaliger Bayern-Kapitän)
Lothar Matthäus wünscht sich, dass es für Müller bei den Bayern weitergeht, wenn auch eher in anderer Funktion. "Thomas ist vielleicht sauer, weil ein Gespräch zu wenig stattgefunden hat", sagte Matthäus und forderte: "Bayern darf es auf keinen Fall verpassen, die Beziehung mit Thomas so zu pflegen, dass er später bereit ist, einen wichtigen Posten im Verein zu übernehmen."
16 18
Persönlich rät er Müller, "zwei Jahre in die USA zu gehen, den Horizont zu erweitern. Das tut ihm gut in seiner Entwicklung und kann ihn in die Position bringen, danach einen Posten beim FC Bayern zu übernehmen."
Anzeige
17 18
Oliver Bierhoff (ehemaliger Nationalspieler und DFB-Teammanager)
Oliver Bierhoff, der Thomas Müller vor allem aus seiner Zeit als Teammanager des DFB-Teams kennt, fände ein Karriere-Aus verfrüht. "Wenn er natürlich ganz aufhört, wäre das schon zu bedauern", sagte der 56-Jährige und ergänzte: "Dann würde ich sagen, dann kannste auch noch mal geparkt bleiben bei Bayern München."
18 18
"Ich glaube, letztendlich werden die schon respektvoll mit ihm umgehen und es miteinander abgesprochen oder kommuniziert haben", sagte Bierhoff: "Er ist natürlich eine Identifikationsfigur für den Verein."