Dortmund - In den Schlussminuten sehnte Nuri Sahin nervös an der Seitenlinie nur noch den Abpfiff herbei. Als der völlig verdiente 2:1 (1:1)-Erfolg im Topspiel der Fußball-Bundesliga gegen RB Leipzig dann feststand, lächelte der erleichterte Trainer von Borussia Dortmund. Auf der Tribüne fielen sich Sportchef Lars Ricken und Club-Berater Matthias Sammer erleichtert in die Arme. Nach zuvor drei Pflichtspiel-Niederlagen in Folge war der fünfte Sieg im fünften Liga-Heimspiel für das Team und vor allem für den nicht unumstrittenen Trainer Sahin ein Befreiungsschlag.
"Es stärkt uns alle. Am Ende brauchen wir Siege, um Ruhe in den Laden zu bekommen. Siege helfen - für alle", sagte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl bei Sky: "Nach so einem Spiel spürt man Erleichterung, aber auch Freude. Ich glaube, dass sich die Mannschaft diesen Sieg wirklich verdient hat." Allerdings forderte Kehl auch: "Das muss der Standard sein, wie wir in Zukunft spielen wollen."
Nach zuvor vier Auswärtsniederlagen am Stück sorgten Tore von
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Allerdings droht neues personelles Ungemach.
Der Druck auf den erst 36 Jahre alten Trainer
Auch wenn Ricken dem jungen Chefcoach in den vergangenen Tagen noch einmal demonstrativ den Rücken gestärkt hatte, bekannte Sahin vor dem Spiel bei Sky: "Es ist schwer, ich hatte auch schon schönere Tage in meinem Leben."
Leipzig-Führung mit erstem Torschuss
Es passte zur Situation der Westfalen, dass die lange harmlosen Gäste mit ihrem ersten Schuss aufs Tor in Führung gingen. Sesko verwertete nach einer halben Stunde eine Hacken-Vorarbeit von Lois Openda aus spitzem Winkel ins Netz, weil Alexander Meyer im BVB-Tor die Arme nicht schnell genug nach oben reckte. Der 33-Jährige vertrat Gregor Kobel, der auch noch kurzfristig angeschlagen ausgefallen war.
Dabei waren die Dortmunder im ersten Durchgang klar tonangebend. Allein Jamie Gittens vergab zwei Hochkaräter (14./29.). Nach einer Ecke kam der Champions-League-Finalist der Vorsaison durch Beier immerhin schnell zum verdienten Ausgleich und wurde mit aufmunterndem Applaus für den beherzten Auftritt in die Pause verabschiedet.
Nach dem Wechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, indem sich der couragierte Auftritt Dortmunds fortsetzte. Guirassy köpfte unter dem Jubel des Großteils der 81.365 Zuschauer nach Beier-Vorarbeit zur Führung des BVB ein. Und die Westfalen hätten höher führen und das Spiel früher entscheiden müssen. RB-Keeper Peter Gulasci wurde mit mehreren Glanztaten zum besten Spieler der unter dem Strich enttäuschenden Leipziger. © Deutsche Presse-Agentur
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