Borussia Dortmund hat die erste Attacke des FC Bayern abgewehrt und seine Sechs-Punkte-Führung mit einem 1:0-Sieg gegen RB Leipzig in der Fußball-Bundesliga zum Rückrundenauftakt verteidigt.

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Der Herbstmeister gewann am Samstagabend ohne den verletzten Kapitän Marco Reus mit 1:0 (1:0) bei RB Leipzig und fügte dem Champions-League-Aspiranten damit die erste Heimniederlage in dieser Saison zu. Den einzigen Treffer der Partie erzielte Axel Witsel in der 19. Minute. Die Dortmunder (45 Punkte) von Trainer Lucien Favre stellten einen Tag nach dem Bayern-Sieg in Hoffenheim den alten Vorsprung auf den jagenden Serien- und Rekordmeister wieder her. Leipzig bleibt Vierter (31).

Maximal fünf Minuten brauchten die Borussen, um zunächst vom Trainings- in den Kampfmodus zu schalten, wie es Sportdirektor Michael Zorc gefordert hatte. Favre schickte Mario Götze in die Sturmspitze, unterstützt durch Maximilian Philipp. Top-Torjäger Paco Alcácer blieb vor 41 939 Zuschauern in der ausverkauften Red Bull Arena erstmal nur eine Platz auf der Ersatzbank. Reus konnte auch nur zuschauen: Er war am Freitag im Training umgeknickt.

Erste Chance hatte Werner

Die ersten Offensivaktionen gingen von den Leipzigern aus, bei denen Trainer Ralf Rangnick eine Anfangself ohne Überraschungen aufbot. Im Sturm sollten Timo Werner, der angeblich auch auf dem Radar der Borussen sein soll, und Yussuf Poulsen für Gefahr sorgen. Werner, bemüht, aber auch mit ein paar unglücklichen Aktionen, hatte zumindest auch die erste Chance: Nach einem Freistoß von der linken Seite versuchte es der 22-Jährige per Kopf - BVB-Keeper Roman Bürki hatte so seine Probleme, ließ den Ball abklatschen.

Nun legten die Gäste los. Angetrieben vor allem von Torschütze Witsel. Er war es auch, der in der siebten Minute abzog, aber noch nicht traf. Kurz danach rettete der starke RB-Manndecker Dayot Upamecano gegen Götze, ehe Kollege Ibrahima Konaté gegen Maximilian Philipp klärte und Dortmunds Thomas Delaney beim anschließenden Eckball über das Tor köpfte. Gegen Witsel konnten die Leipziger dann aber nichts ausrichten. Wieder fiel ein Gegentor nach einer Standardsituation: Nach einem Eckball und einer Kopfballverlängerung von Lukasz Piszczeck drosch der Belgier den Ball per Dropkick unhaltbar für RB-Torwart Peter Gulacsi unter die Latte und ins Tor.

Leipziger mit Ballbesitzvorteile

Der souveräne Auftritt des BVB hielt noch ein paar Minuten an. Nach einer halben Stunde aber erspielten sich die Leipziger Ballbesitzvorteile. Allerdings ohne große Wirkungen. Die beste Chance verhinderte Werner mit einem zu ungenauen Pass auf Marcel Sabitzer in aussichtsreichster Position (30.). Auf der Gegenseite strich ein Kopfball von Abdou-Lakhad Diallo fünf Minuten vor der Pause knapp am RB-Tor vorbei.

Favre verzichtete auch zu Beginn der zweiten Hälfte noch auf Alcácer, Rangnick nahm ebenfalls keinen Wechsel vor und hätte beinah Grund zum Jubeln gehabt. Ein Torversuch per Hacke von Sabitzer blieb aber erfolglos (48.). Dortmund blieb durch Konter gefährlich. Jadon Malik Sancho ließ jedoch sich zu weit abdrängen, Philipp scheiterte an Gulacsi.

Wenig später rutschte BVB-Keeper nach einem Rückpass aus, Werner sprintete heran ran, wollte am Schweizer vorbei, kam aber zu Fall und reklamierte heftig einen Elfmeter. Den gab es aber nicht. Die Leipziger drängten weiter, hatten nun mehr vom Spiel. In der 74. scheiterte Sabitzer freistehend an Bürki, später klärte der starke BVB-Keeper erneut gegen Werner (78.). Die Borussen standen nun schwer unter Druck. Zeit für Favre, nun auch Alcácer zu bringen. Für den Spanier reichte es aber nur noch für einen Abseits- und kurz vor Schluss für einen Lattentreffer. Den Ausgleich vergab dann Matheus Cunha in der Nachspielzeit.

(dpa/af)

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