Der FC Schalke 04 hat die Sorge vor einem drohenden Abstiegskampf vorerst gebannt, kommt aber weiter nicht zur Ruhe. Der frenetische Jubel nach dem entscheidenden Tor von Daniel Caligiuri zeigt, wie wichtig der Sieg gegen den VfL war.
Begleitet von Schlagzeilen über die unsichere Zukunft von Manager Christian Heidel und Diskussionen über die überraschende Torwart-Rochade von Ralf Fährmann zu
Wie schon beim 3:1 in Stuttgart zum Hinrundenabschluss trotzen die Schalker im ersten Spiel nach der Winterpause ihren großer Personalproblemen und wendeten damit ein Abrutschen in die Gefahrenzone ab. Als Tabellen-Zwölfter haben sie sieben Punkte Vorsprung auf Platz 16. Die Erfolgsserie der Wolfsburger mit zuletzt sechs Bundesliga-Spielen ohne Niederlage ging trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs durch Elvis Rexhbecaj (20.) zu Ende.
Schon vor dem Anpfiff sorgte die überraschende Maßnahme von Trainer
Auftrieb nach Ausgleich
Nicht nur diese Parade trug dazu bei, dass die Schalker einen Start nach Maß erwischten. Denn nur drei Minuten später entschied Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) nach einem Foul des Wolfsburgers William an Allesandro Schöpf auf Foulelfmeter, den Caligiuri gegen seinen ehemaligen Club sicher verwandelte.
Doch die Freude der Schalker, die auf Guido Burgstaller, Amine Harit, Breel Embolo, Nabil Bentaleb und Jewhen Konoplyanka verzichten mussten, währte nicht lange. Nach einem Pfostenschuss von Mehmedi war Rexhbecaj zur Stelle und traf aus acht Metern mit seinem ersten Bundesligator zum verdienten 1:1 - Nübel hatte keine Abwehrchance.
Dieser Ausgleich gab den Norddeutschen zusätzlichen Auftrieb. Bei einer Chance von Yannick Gerhardt (27.), der freistehend an Nübel scheiterte, waren sie der Führung nahe. Trotz der Ausfälle von Kapitän Josuha Guilavogui und Angreifer Daniel Ginczek kontrollierten sie das Geschehen in der ersten Halbzeit gegen die spielerisch limitierten Gastgeber weitgehend.
Doch nach Wiederanpfiff geriet das Team von Trainer Bruno Labbadia urplötzlich ins Wanken, als Mark Uth (50.) Torhüter Koen Casteels prüfte und Sebastian Rudy (51.) nur eine Minute später ebenfalls per Kopfball nur die Latte traf. Doch mit zunehmender Spielzeit verflachte die Partie, weil beide Teams sich vor allem im Spielaufbau schwer taten. Bis auf einen Schuss des Wolfsburger Wout Weghorst kann am Schalker Tor vorbei bekamen die Zuschauer in der zweiten Halbzeit wenig zu sehen. Caligiuri bestrafte die VfL-Passivität mit einem feinen Schlenzer und sorgte für neue Hoffnung auf Schalke. (mc/dpa)
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