- Vor nicht einmal zwei Wochen wechselte Manuel Akanji zu Manchester City, nun kommt es in der Königsklasse schon zum Wiedersehen mit dem BVB – auf den der Schweizer gar nicht gut zu sprechen ist.
- "Es war keine einfache Zeit für mich", so der Ex-Borusse.
Das Wiedersehen mit
Während die Haaland-Saga aber in der Sommerpause endlich beendet war, zog sich das Theater um
Akanji: "Es war keine einfache Zeit für mich"
Das zumindest deutet Akanji in einem Interview mit dem Schweizer Boulevardblatt "Blick" an. "Es war keine einfache Zeit für mich", berichtet Akanji über seine Ausbootung beim BVB. Der 27-Jährige durfte zwar mit den Profis trainieren und auch ins Trainingslager nach Bad Ragaz mitfahren – in den Planungen oder den Testspielen und später dann in den Pflichtspielen spielte Akanji zu keinem Zeitpunkt mehr eine Rolle.
"Ich war ja Teil der Mannschaft und hatte einen laufenden Vertrag, war fokussiert und habe weiterhin Gas gegeben im Training. Das Leistungsprinzip zählte nicht mehr, ich saß auf der Tribüne, egal, wie gut ich trainierte", macht der Schweizer Nationalspieler gar keinen Hehl daraus, wie unbefriedigend die Lage damals für ihn war. Auf die Frage, ob die Verbannung auf die Tribüne eine Entscheidung von Trainer Edin Terzic oder der Dortmunder Bosse gewesen sei, antwortet Akanji: "Das müssen Sie den BVB fragen. Ich habe nur eine Vermutung..."
Akanji selbst habe sich auf beide Szenarien versucht vorzubereiten: auf einen Wechsel zu einem neuen Klub oder aber den Verbleib in Dortmund. "Ich versuchte, einfach alles in positive Energie umzuwandeln. Hart zu trainieren, um entweder topfit zu einem neuen Verein zu wechseln. Oder bereit zu sein, wenn mich Dortmund nach dem Ende des Transferfensters hätte eingliedern wollen. Denn ich war auch überzeugt, dass sich Qualität am Ende durchsetzt und ich wieder zu meinen Einsätzen gekommen wäre."
Akanji wehrt sich gegen Abzocker-Image
Die Borussia wollte dem Schweizer schon zu Beginn der abgelaufenen Saison einen neuen Kontrakt unterbreiten, den Spieler unbedingt halten. Akanji aber habe damals schon seinen Wechselwunsch hinterlegt.
"Dortmund hat mir zwar schon sehr früh mitgeteilt, dass sie gerne den Vertrag mit mir verlängern wollen. Weil mein Berater aber wusste, dass ich gerne den nächsten Schritt machen würde und durch eine Vertragsverlängerung ein Transfer nicht einfacher wird, haben wir dem Klub offen und ehrlich kommuniziert, dass wir nicht verlängern werden. Mehr Transparenz geht nicht", so Akanji.
Stattdessen hielten sich hartnäckig die Gerüchte, er habe eine Dortmunder Offerte sofort abgelehnt. "Es war auch komisch, dass geschrieben wurde, ich hätte ein zweites Vertragsangebot abgelehnt. Es gab ja nicht mal ein erstes schriftliches Angebot, keine Verhandlung, nichts, weil der BVB von Beginn an wusste, es ist keine Frage des Geldes, sondern ich wollte eine Veränderung. Es wurden also Sachen über mich behauptet, die einfach nicht stimmten", wehrt sich Akanji gegen diese Behauptungen und auch den Vorwurf, nur des Geldes wegen Dortmund verlassen zu haben.
"Ich habe mit Dortmund nie über Zahlen gesprochen. Es ging mir nie ums Geld. Ich fand es krass, dass mir das aus dem Nichts vorgeworfen wurde!" 13 Millionen Euro Jahresgehalt soll Akanji vom BVB gefordert haben – auch das entspräche aber nicht der Wahrheit, im Gegenteil. "Wir kamen vor dem Angebot von Manchester City gar nie an den Punkt, über Geld zu reden. Weil mich erst das City-Projekt richtig reizte. Es ist nie etwas am Lohn gescheitert!"
Verwendete Quellen:
- blick.ch: "Die verrücktesten Tage meines Lebens"
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