Nuri Sahin ist neuer Trainer von Borussia Dortmund. Der ehemalige Fußball-Profi unterzeichnete als Nachfolger des zurückgetretenen Edin Terzic einen Vertrag bis 2027, wie der BVB am Freitag bekanntgab.
Nuri Sahin ist neuer Trainer von Borussia Dortmund. Der bisherige Assistent von
Für den 35-Jährigen ist es erst die zweite Cheftrainerstation nach einem zweijährigen Engagement beim türkischen Erstligisten Antalyaspor. Von Terzic hatte sich der BVB am Donnerstag getrennt.
Sahin soll den Umbruch beim BVB einleiten
"Es ist mir eine große Ehre, Trainer von Borussia Dortmund sein zu dürfen. Ich möchte mich bei allen Verantwortlichen des Klubs für das in mich gesetzte Vertrauen bedanken", sagte
Sahin hatte für den BVB in zwei Etappen 274 Pflichtspiele absolviert, in denen er insgesamt 26 Tore erzielte. Er wurde in Dortmund Meister (2011) und DFB-Pokal-Sieger (2017), zudem stand er im Champions-League-Finale 2013 gegen Bayern München in Wembley (1:2). Er wird in der kommenden Bundesliga-Saison der zweitjüngste Trainer nach Fabian Hürzeler (31) vom FC St. Pauli sein. Sahin soll nun einen Umbruch einleiten und den Champions-League-Finalisten auch in der Bundesliga zurück auf Erfolgskurs führen.
Hummels verlässt den BVB
Sein ehemaliger Mitspieler Mats Hummels verlässt dagegen Dortmund. Der langjährige Abwehrchef bekommt keinen neuen Vertrag. Die Entscheidung sei das Ergebnis eines Gesprächs, das Sport-Geschäftsführer Lars Ricken und Sportdirektor Sebastian Kehl mit dem 35-Jährigen in dieser Woche geführt haben, teilte der Klub mit.
Die Suche nach einem Nachfolger für Terzic, der den Tabellenfünften am Donnerstag um die sofortige Auflösung seines bis 2025 datierten Vertrags gebeten hatte, fiel den Klubbossen wesentlich leichter als zuletzt dem FC Bayern die Suche nach einem neuen Coach. Schließlich galt Sahin seit seiner Rückkehr nach Dortmund im vergangenen Januar als Schattentrainer und machte nie einen Hehl aus seinen Ambitionen, irgendwann einmal beim BVB als Chefcoach zu arbeiten. Dass der Wunsch des bisherigen Terzic-Assistenten so schnell in Erfüllung geht, war allerdings nicht geplant.
Wechselt Stuttgarts Guirassy zum BVB?
Zusammen mit dem neuen Sportchef Lars Ricken, Sportdirektor Sebastian Kehl und Kaderplaner Sven Mislintat soll der 52-malige türkische Nationalspieler, der in seiner Profikarriere für den BVB, Real Madrid, den FC Liverpool, Werder Bremen und Antalyaspor auflief, einen Kaderumbau realisieren.
Ziel ist eine Rückkehr zur eigentlichen DNA der Borussia mit attraktiverem Offensivfußball. Dazu könnte neben vielen anderen geplanten Neuzugängen auch der Stuttgarter Torjäger Serhou Guirassy beitragen, mit dem der BVB dem Vernehmen nach in aussichtsreichen Verhandlungen steht.
"Er hat sich in den vergangenen Jahren engagiert auf eine Trainerlaufbahn vorbereitet, wird seine neue Aufgabe mit viel Hingabe wahrnehmen und unsere Mannschaft weiterentwickeln", sagte Ricken. "Als ehemalige Mitspieler werden wir vertrauensvoll und ambitioniert zusammenarbeiten. Nuri kennt den Verein, seine Mitarbeiter und die BVB-DNA sowohl als Spieler als auch als Co-Trainer. Wir sind überzeugt davon, dass Nuri der richtige Trainer für uns ist." (sid/dpa/ms)
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