Eintracht Frankfurt holt auch ohne ihren Topstürmer Marmoush den dritten Sieg im dritten Spiel im neuen Jahr. Beim BVB wird die Krise immer prekärer.
Die Krise wird größer, der Trainerstuhl von
Frankfurt stürzt Borussia Dortmund tiefer in die Krise
Trotz der sportlichen Talfahrt genießt Sahin das Vertrauen der BVB-Führung. "Wir werden weitermachen in dieser Konstellation. Das Vertrauen hat Nuri", sagte Sportdirektor Sebastian Kehl nach der Pleite. Er gab aber auch zu: "Natürlich wirft das Fragen auf, natürlich wird die Kritik größer werden. Natürlich haben wir Fehler gemacht. Am Ende steht man mit leeren Händen da, das ist schon sehr enttäuschend. Wir haben uns das komplett anders vorgestellt."
Vor der Partie in Frankfurt nahm Sahin im Vergleich zur desolaten Vorstellung im hohen Norden am Dienstag nur zwei Veränderungen in der Startelf vor: Für Marcel Sabitzer und Julien Duranville rückten Pascal Groß (nach Rotsperre) und Waldemar Anton ins Team.
Patzer von Kobel fast bestraft - Ekitiké trifft zur Eintracht-Führung
Das Spiel begann mit Großchancen auf beiden Seiten: Nach rund einer Minute hatte Hugo Larsson nach einem Abspielfehler von Gregor Kobel die Führung für Frankfurt auf dem Fuß, doch der BVB-Schlussmann machte seinen Fauxpas per Fußabwehr wieder wett. Auf der Gegenseite scheiterte Serhou Guirassy mit einem Kopfball am Pfosten (9.).
Der BVB war vor 58.000 Zuschauern auf Kontrolle bedacht, Frankfurt präsentierte sich aktiver - und startete in Person von Rasmus Kristensen nach gut einer Viertelstunde ein Überfallkommando, das Ekitiké aus kurzer Distanz zur Führung vollendete. Die Hausherren blieben mit ihren schnellen Gegenstößen auch danach brandgefährlich und erarbeiteten sich durch Ansgar Knauff (22.), Ekitiké (34.) und Nathaniel Brown (37.) weitere Einschussmöglichkeiten. Dortmund hingegen fand in der Offensive nur selten Zugriff.
BVB im zweiten Abschnitt deutlich besser
Zu Beginn der zweiten Halbzeit verbuchten die Westfalen dann deutlich mehr Spielanteile, wurden zunehmend drückender und näherten sich durch den eingewechselten Yan Couto (50.), Jamie Gittens (58.) und Guirassy (61.) dem SGE-Gehäuse an. Der BVB schien dem Ausgleich näherzukommen, doch zwingende Chancen wusste die weitestgehend stabile Frankfurter Defensive weiterhin zu verhindern. Glück hatte die Eintracht allerdings, als Arthur Theate im Strafraum Guirassy aufhielt, ein Elfmeterpfiff aber ausblieb (85.). Höjlund machte dann mit seinem ersten Bundesligator alles klar.
In der Offensive verstand es das Team von Trainer Dino Toppmöller nach wie vor, durch schnelles Direktspiel in Tornähe zu gelangen - dort fehlte aber Marmoush. Der Ägypter wird aller Wahrscheinlichkeit nach in Richtung England wechseln. "Es ist City, mit denen wir seit ein, zwei Tagen im engeren Austausch sind", bestätigte Sportvorstand Markus Krösche vor dem Spiel bei DAZN: "Die Wahrscheinlichkeit ist sehr, sehr hoch, dass er uns verlässt." (sid/bearbeitet von mt)
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