Nach dem 5:1-Warmlaufen gegen den MSV Duisburg im DFB-Pokal beginnt die Bundesligasaison für Borussia Dortmund gleich mit einem Knaller: die Borussia aus Mönchengladbach ist zu Gast.
Ein bisschen Normalität: Ligastart mit Publikum
Beim Duell des Zweiten gegen den Vierten der vergangenen Saison sind erstmals wieder rund 10.000 Zuschauer zugelassen. Das letzte Bundesligaspiel des BVB vor Publikum fand am 7. März statt. Der Gegner: Borussia Mönchengladbach.
Dieses Aufeinandertreffen konnten die Schwarzgelben ebenso wie die beiden Begegnungen in der Hinrunde und im DFB-Pokal für sich entscheiden. Die Statistik der letzten Saison spricht also für den BVB. Nichtsdestotrotz gibt es für die Dortmunder den ein oder anderen Stolperstein in der neuen Spielzeit.
Verletzungen, Rückkehrer und Belastungssteuerung in der Corona-Saison
Die Saison hat noch gar nicht richtig begonnen, da plagten sich schon einige Spieler mit Verletzungen herum. Der schwerwiegendste Ausfall ist sicher Innenverteidiger Dan-Axel Zagadou. Der Franzose laboriert schon seit Wochen an einer nicht näher bezeichneten Knieverletzung. Mit
Mit Marco Reus hat sich ein Langzeitverletzter gegen Duisburg fulminant zurückgemeldet und bereits mit seinem ersten Ballkontakt eingenetzt. Nichtsdestotrotz beschwichtigte Trainer Lucien Favre umgehend und gab an, bei der Wiedereingliederung des Dortmunder Kapitäns nichts überstürzen zu wollen. Auch die Nummer 1 im Dortmunder Tor sowie die Stammkraft auf dem linken Flügel sollten gegen Gladbach wieder auf dem Platz stehen können: Roman Bürki und
Allerdings sollte man mit Blick auf die kommenden Monate nicht vergessen, dass der BVB auf drei Hochzeiten tanzt und sich eine englische Woche an die nächste reihen wird. Gerade dann sind es oft die vermeintlich kleineren Blessuren, welche ohne die notwendige Belastungssteuerung zu hartnäckigen Problemen werden können.
Die fehlende Balance im Kader
Eng verbunden mit aktuellen und potenziellen Verletzungssorgen ist die Balance in der Dortmunder Mannschaft. Keine Frage: alles spricht zurecht von den Superstars um Jadon Sancho und
Ein Spieler wie Emre Can wird bereits jetzt in der Dreierkette eingesetzt, statt auf seiner angestammten Position im überbesetzten defensiven Mittelfeld. Auch auf dem Flügel hat man wenig Alternativen für Guerreiro und Neuzugang Thomas Meunier. Selbst in der Offensive ist man von Erling Haaland abhängig, für den man derzeit keinen wirklichen Ersatz hat. Es wird für viele Spieler also darum gehen, variabel zu sein. Gerade im überladenen zentralen Mittelfeld wird man sich Spielzeit verdienen können, indem man auch auf ungewohnte Positionen ausweicht.
Der unerfahrene Kader
Ein spannender Faktor wird schließlich die fehlende Erfahrung des sehr jungen BVB-Kaders sein. Die Borussia wird zurecht für ihren neusten Jugendkurs gelobt, aber es bleibt fraglich, ob man mit jungen, unbeschwerten Fußballern auch Titel gewinnen kann.
Vor allem in der Champions League hat der BVB in den vergangenen Jahren des Öfteren gegen routinierte Mannschaften den Kürzeren gezogen. Aber auch hier gibt es Grund zur Hoffnung: in solchen Situationen können Spieler auch über sich hinauswachsen und reifen.
Eins ist klar: Mit Gladbach als Gegner wird der BVB gleich von Beginn auf eine harte Probe gestellt.
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