Beim VfL Wolfsburg wird der Ton rauer. Nach der verpassten Qualifikation für die Champions-League-Gruppenphase und dem verlorenen Topspiel beim FC Bayern kritisiert Sportdirektor Ralf Kellermann unter anderem Nachwuchshoffnung Jule Brand deutlich.

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Sportdirektor Ralf Kellermann von Pokalsieger VfL Wolfsburg hat Fußball-Nationalspielerin Jule Brand mit deutlichen Worten kritisiert. "Wenn Jule eine Top-Spielerin werden will, muss sie hart an sich arbeiten und zu 100 Prozent für den Fußball leben. Bei dem, was alles auf sie einprasselt, ist das nicht so einfach. Wir helfen Jule bestmöglich, aber ihr Umfeld können wir nicht beeinflussen", sagte Kellermann dem Fachmagazin "kicker".

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Kellermann über Brand: "Keine Konstanz"

Der 21-jährigen Brand, die 2022 von der TSG Hoffenheim nach Niedersachsen gewechselt war, wird eine große fußballerische Zukunft zugetraut. Zuletzt waren die Leistungen der Offensivspielerin aber schwach, wie auch Kellermann bemängelt. "Jule hat keine Konstanz in ihren Leistungen, deutet immer wieder ihr Potenzial an, hat aber noch keinen Weg gefunden, dieses Potenzial verlässlich auf den Platz zu bringen", sagte der 55-Jährige über die Vize-Europameisterin.

Kellermann sieht beim VfL, der zuletzt erstmals seit 2012 die Gruppenphase der Champions League verpasst und am Wochenende das Topspiel bei Bayern München verloren hatte, derzeit einige Spielerinnen, "die weit unter Normalform" agieren. In der Tabelle liegen die Wölfinnen nach sechs Spieltagen einen Zähler hinter Titelverteidiger München.

Für die nächsten Spiele formuliert Kellermann eine klare Erwartungshaltung: "Meine Forderung ist, dass wir jetzt bis zur Winterpause alle vier Liga-Spiele gewinnen, im DFB-Pokal die nächste Runde erreichen und in den den Spielen auch eine Entwicklung erkennbar ist." (sid/ska)

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