Er hat sich 2002 in El Maestro umbenannt, er stammt aus Serbien, ist aber Engländer und fühlt sich als Österreicher: Nestor Jevtic schreibt als Trainer von Sturm Graz in Mattersburg Geschichte.

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Tritt gegen den Zaun, Wegdreschen des Balls und ein Ausraster im Kabinentrakt: Trainer Nestor El Maestro vom österreichischen Fußball-Bundesligisten Sturm Graz ließ seinen Emotionen nach dem 3:3 beim SV Mattersburg freien Lauf, zeigte ein wenig vorbildliches Verhalten.

Die TV-Bilder hielten fest, wie sich der Fußballlehrer nach der Punkteteilung echauffierte, auf den Schiedsrichter zustürmte und diesem den Ball aus der Hand riss. In der Nachspielzeit hatten die Grazer noch den Ausgleich per Strafstoß hinnehmen müssen.

Nestor El Maestro liefert Grund zur Entlassung

"Ich möchte mich für meine Überreaktion entschuldigen. Es tut mir leid. In den letzten vier Spielen gab es Entscheidungen gegen uns, es sind nicht alle falsch, aber diskutabel. Es macht wenig Spaß", sagte El Maestro später bei Sky Sport Austria.

Im Fernseh-Interview wirkte der Serbe tief enttäuscht und frustriert. "Ich bin gerne hier in Österreich, bin gefühlt Österreicher. Aber das ist jetzt nicht so ein Jahrhundertjob für mich. Unfassbar, dass ich hier gelandet bin", wurde er in der "Kronen"-Zeitung zitiert. "Wenn Sie unsere Niederlagen analysieren, wie viele waren da ganz sauber?", fragte der Coach. (hau/AFP)

Erst Ausraster, dann Depression: Sturm Graz' Trainer Nestor El Maestro vergeht der Spaß am "Jahrhundert-Job"

Sturm Graz' Trainer Nestor El Maestro rastet nach dem 3:3 seiner Mannschaft in Mattersburg erst aus, entschuldigt sich im Interview zwar dafür, ist von den 90 Minuten aber so deprimiert, dass jede Analyse "Schwachsinn" sei. Er stellt seinen ganzen Job in Frage und redet sich um Kopf und Kragen. © YouTube
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