Bereits neun Runden vor Ende der Meisterschaft holen die "Bullen" den Titel nach Salzburg. Ebenfalls siegreich waren Grödig, die Austria und Rapid, die das Rennen um die Europa-League-Plätze weiter spannend halten. Innsbruck zementierte mit einer 1:3-Niederlage bei Sturm Graz den letzten Tabellenplatz ein und wird es schwer haben, den Abstieg noch abzuwenden.
Neuer Bundesliga-Rekord. So früh wie keine österreichische Mannschaft zuvor konnte sich der FC Red Bull Salzburg bereits in Runde 28 den Meistertitel sichern. Die Truppe von Roger Schmidt schlug Lieblingsgegner Wiener Neustadt locker mit 5:0 und schaffte damit den 31. Bundesliga-Heimsieg in Folge. Nach einem Einwurf von links verlagerten die Salzburger das Spiel rasch auf die rechte Seite, Stefan Ilsanker bediente Alan perfekt, der trocken ins kurze Eck einschoss (23.). Glück hatte Alan sechs Minuten zuvor, als sein absichtlicher Ellbogen-Check gegen Mimm nicht mit Rot geahndet wurde.
In Minute 28 vergab Stefan Rakowitz die große Chance auf den Ausgleich. Auf der anderen Seite scheiterten Alan, Ilsanker und Mane jeweils aus aussichtsreicher Position. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte führte eine perfekte Kombination von Kevin Kampl, Alan und dem Torschützen Jonathan Soriano zum 2:0. Den dritten Treffer erzielte wieder Alan (57.), diesmal mit dem linken Fuß, auf Zuspiel von Leitgeb. Salzburg brillierte weiter mit tollen Kombinationen bis Mane einen langen Pass von Florian Klein zum 4:0 verwertete (70.). Das 5:0 perfekt machte Alan mit seinem dritten Treffer auf perfektes Zuspiel von Soriano (87.).
Grödig bleibt mit einem 4:1-Sieg in Ried auf Europa-League-Kurs und belegt weiterhin Platz zwei. Ried fehlen nun schon sieben Punkte auf die dritte Stelle, womit es schwer wird, sich noch in den Kampf ums internationale Geschäft einzumischen. Dabei hatte das Match gegen Grödig mit einem Stangenschuss von Rene Gartler in der 3. Minute vielversprechend begonnen. Auf der Gegenseite traf Stefan Nutz nach einem Freistoß aus 20 Metern lediglich das Lattenkreuz. Janeczek (Ried) sah 14 Sekunden nach Wiederanpfiff wegen eines Fouls als letzter Mann an Dieter Elsneg die rote Karte. Der Spanier Tomi sorgte mit einem Doppelpack in Minute 48. und 52. für eine 2:0-Führung. Philipp Huspek (63.) und Dieter Elsneg per Elfmeter (75.) sorgten für klare Verhältnisse, bevor Gartler in Minute 87. noch der Ehrentreffer gelang.
Rapid machte sich mit einem 3:0-Sieg beim WAC zum neuen Tabellendritten. Im achten Anlauf gegen die Kärnter gelang den Wienern erstmals ein Sieg. Das eindeutige Ergebnis täuscht jedoch über die durchwachsene Leistung der Rapidler hinweg. "Wir wissen, dass wir uns steigern müssen. Dieser Sieg war mehr erkämpft als erspielt", räumte Rapid-Trainer Zoran Barisic ein. Eine gute Anfangs- sowie Schlussphase genügten dennoch für drei Punkte. Alar verwandelte einen fragwürdigen Hand-Elfmeter (20.) zur Führung. Ein Treffer von Sabitzer (83.) und ein Eigentor von Rnic (87.) besiegelten das 3:0.
Austria Wien feierte bei der Admira einen wichtigen 1:0-Sieg und bleibt im Rennen um einen Europacup-Platz voll dabei. Lediglich das um einen Treffer schlechtere Torverhältnis als jenes von Rapid trennt die Austrianer vom dritten Platz. Winter-Zugang David de Paula (31.) wurde mit seinem zweiten Treffer für die Favoritner zum Matchwinner und fixierte damit bereits den sechsten Sieg en suite für die Violetten.
Die Niederlage der Admira nicht nutzen konnte hingegen Wacker Innsbruck. Durch eine 1:3-Pleite bei Sturm Graz bleiben die Tiroler weiterhin neun Punkte hinter dem Vorletzten aus Niederösterreich. Das Versprechen "Wir bleiben oben – wir bleiben Bundesliga", wie es auf der Website des Vereines zu lesen ist, könnte sich somit als leere Worthülse entpuppen. Sturm Graz hingegen gelang der erste Sieg im Jahr 2014. Die Tore für die Milanic-Elf erzielten Marco Djuricin (48., 87.) und Patrick Wolf (65.). Der Treffer von Roman Wallner (90.) bedeutete lediglich Ergebniskosmetik.
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