Mit 21 österreichischen Meistertiteln wähnt sich der FK Austria Wien an der Spitze der heimischen Bestenliste - und spricht dem selbsterklärten Rekordmeister Rapid Wien seinen inoffiziellen Titel ab.
Die Wiener Austria macht sich derzeit bei Rapid-Fans unbeliebt. In einem Artikel auf der Klub-Website bezeichnen sich die Veilchen als "österreichischer Rekordmeister" - ein inoffizieller Titel, den Rapid für sich reklamiert.
Der SK Rapid Wien hat 32-mal die Meisterschaft gefeiert - allerdings holten die Hütteldorfer die ersten 16 ihrer Titel zwischen 1912 und 1948. Zu der Zeit spielten in der höchsten österreichischen Spielklasse ausschließlich Wiener Klubs.
"Keiner wurde öfter österreichischer Meister. Keiner wurde öfter Bundesliga-Meister. Keiner wurde öfter Cup-Sieger", heißt es in dem dazugehörigen Facebook-Posting.
Vor der Einführung einer gesamtösterreichischen Meisterschaft 1949 entschied der FK Austria Wien das Titelrennen nur dreimal für sich. Seit 1949/50 habe man jedoch 21 österreichische Meistertitel geholt, argumentiert die Wiener Austria.
Bundesliga gibt es erst seit 1974
Auch seit der Einführung der österreichischen Bundesliga in ihrer heutigen Form 1974/75 gelte der Rekord: Hier hätten die Violetten 14-mal den Titel geholt, Salzburg in Summe bisher elf - dreimal als "Austria Salzburg", achtmal als "Bullen". Rapid gewann in der Bundesliga siebenmal die Meisterschaft - genauso oft wie Innsbruck.
Cupsieger ist eindeutig
Keine Diskussion gibt es indes bei der Frage, wer die meisten Cupsiege verbucht hat: 27-mal gewann die Wiener Austria. Rapid liegt mit 14 Titeln weit abgeschlagen auf Platz zwei.
Austria hält Punkterekord
Auch der Punkterekord der Wiener Austria aus ihrer letzten Meistersaison 2012/13 hat immer noch Bestand, wie der Verein mit Stolz anmerkt. 82 Punkte schnappten sich die Veilchen damals.
Der FC Red Bull Salzburg war heuer knapp dran, den Rekord zu egalisieren - brachte es letztlich jedoch nur auf 81 Zähler, ebenso wie Sturm Graz in der Saison 1997/98.
Vergangene Saison nur Platz zwei
Dieses Jahr reichte es für die Violetten in der Bundesliga mit 18 Punkten Rückstand auf Salzburg nur für Platz zwei. Im ÖFB-Cup war schon im Viertelfinale gegen Admira Wacker Mödling Endstation. (ank)
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