2:0-Arbeitssieg für die Violetten. Aufsteiger Grödig könnte weiterhin unter die Top-3 kommen. Rapid Wien und Meister Salzburg schwächelten, während Innsbruck durch einen Auswärtserfolg in Ried die theoretische Chance auf einen Verbleib in der Bundesliga bewahrt.

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Austria Wien gewann in Wiener Neustadt mit 2:0. Die Mannschaft von Heimo Pfeifenberger begann defensiv stark und deckte die Räume gut ab. Nach einer halben Stunde kam Austria Wien aber immer besser ins Spiel und kreierte auch Chancen, die Daniel Royer und Philipp Hosiner jedoch nicht verwerten konnten. "Die Wiener Neustädter werden vom hinterher rennen müde werden, dann werden wir zuschlagen", kündigte Austria-Verteidiger Markus Suttner in der Pause an. Eine schöne Kombination der Violetten vollendete Daniel Royer (64.) dann tatsächlich zum 0:1. Unter den 3.800 Zusehern zu finden waren auch Teamchef Marcel Koller und Schalke 04-Trainer Jens Keller, die einen engagierten Auftritt des erst 17-jährigen Austrianers Sascha Horvath sahen. Er knallte den Ball an die Latte (83.), bevor Thomas Salamon (89.) für die endgültige Entscheidung sorgte.

Mit einer stark ersatzgeschwächten Truppe schaffte der SV Grödig beim Wolfsberger AC einen wichtigen 2:1 Auswärtserfolg. Die Mannschaft von Adi Hütter liegt somit nur drei Punkte hinter Austria Wien auf Rang vier und hält sich weiter im Rennen, um eine mögliche Qualifikation für die Europa League. Der Aufsteiger war in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft und schaffte durch Stefan Nutz die verdiente Führung (18.). Nach einem schweren Patzer von WAC-Tormann Christian Dobnik sorgte Tadej Trdina (88.) mit dem 0:2 für die Vorentscheidung. Der WAC-Anschlusstreffer von Christian Falk (91.) kam zu spät. "Es tut gut nach drei Niederlagen in Folge zu punkten. Die Mannschaft hat realisiert, wie schlecht diese Spiele waren und deswegen haben wir uns an der Nase genommen und die Chancen genützt", so Grödig-Torhüter Kevin Fend.

Rapid Wien musste sich im eigenen Stadion gegen Admira Wacker mit einem 0:0 zufrieden geben. Nach zuletzt fünf Siegen in Folge, fehlte den Wienern diesmal vor allem die Effizienz vor dem Tor. Schon nach 34 Sekunden musste Markus Katzer einen Schuss von Rapid-Stürmer Marcel Sabitzer auf der Linie klären. Mario Sonnleitner und Louis Schaub vergaben weitere hochkarätige Möglichkeiten. In der Schlussphase präsentierte sich die Admira stärker. Daniel Toth setzte einen Freistoß an die Stange, Thorsten Schick scheiterte im Duell mit Rapid-Tormann Ján Novota, der mit bisher 612 Minuten ohne Gegentor einen Rapid-Rekord in der Bundesliga aufstellte.

Einen weiteren Rekord schaffte Red Bull Salzburg. Mit dem 102. Saisontreffer wurde die Bestmarke von Rapid Wien aus der Saison 1985/86 gebrochen. Kleiner Schönheitsfehler: Dieses 1:0 der Salzburger gegen Sturm Graz resultierte aus einem Eigentor von Michael Madl. Die Grazer drehten die Partie jedoch noch und schlugen den amtierenden Meister durch Tore von Marco Djuricin (64.) und Florian Kainz (73.) in der Red Bull Arena mit 2:1. Die Luft bei Red Bull Salzburg scheint draußen zu sein. Sie holten in den letzten vier Spielen lediglich vier Punkte und verpatzten auch die Cup-Generalprobe für das Viertelfinale am kommenden Mittwoch gegen den WAC. Die Spekulationen über einen Wechsel von Salzburg-Trainer Roger Schmidt zu Eintracht Frankfurt in die Deutsche Bundesliga halten sich weiter. "Es gibt gute Gründe hier zu bleiben. Vielleicht gibt es auch einen Grund zu gehen", sagte der 47-Jährige nach dem Spiel gegen Sturm Graz.

Wacker Innsbruck schaffte es mit einem 2:1 Auswärtserfolg in Ried vorerst den endgültigen Abstieg zu verhindern. Die Tiroler könnten durch einen möglichen Sieg beim direkten Konkurrenten Wiener Neustadt in der nächsten Runde noch einmal auf sechs Punkte an die Mannschaft von Heimo Pfeifenberger herankommen.

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