Wenig ist an diesem Spieltag so, wie man es erwarten konnte. Die Teams an der Tabellenspitze schwächen überwiegend, sogar Red Bull Salzburg muss eine seiner seltenen Bundesliga-Niederlagen hinnehmen. Zwei Dinge aber bleiben, wie sie waren: Altach überrascht die Liga einmal mehr - und die Austria kann nicht gewinnen. Das Kellerduell hat keinen Sieger. Die Erkenntnisse der 24. Runde der Bundesliga.
1. Salzburg kann verlieren!
In den vergangenen Wochen schien es ein Ding der Unmöglichkeit zu sein: Red Bull Salzburg verliert ein Bundesliga-Spiel. Unruhig und souverän zogen die Bullen zuletzt einsam ihre Runden an der Tabellenspitze. Doch jetzt ist es wieder einmal passiert - und das auch noch in einem Heimspiel. Gegen Aufsteiger Altach zogen die Bullen mit 0:1 den kürzeren - die sechste Saisonniederlage war besiegelt. Was sich in den letzten Spielen schon angekündigt hatte, ist jetzt Gewissheit: Red Bull Salzburg ist doch nicht unschlagbar!
2. Die Austria versöhnt die Fans
Zugegeben: Die Saison der Wiener Austria ist zum Vergessen. Unbefriedigendes Gedümpel im Tabellenmittelfeld war bisher das höchste der Gefühle für die Fans der Violetten. Da dürfte der 2:1-Sieg im Wiener Stadtderby gegen den SK Rapid Balsam auf die Seelen der Austria-Anhänger gewesen sein. Reicht es noch für die internationalen Plätze? Wenn die Austria weiter so große Moral zeigt wie im Stadtderby, dann vielleicht.
3. Dem WAC geht die Luft aus
Schon wieder verloren. Im Saisonendspurt geht dem Überraschungsteam aus Wolfsberg offenbar ein bisschen die Puste aus. Im Auswärtsspiel in Graz unterlag der WAC verdient mit 0:2 - und fällt zum ersten Mal seit Monaten aus den internationalen Rängen. Sicher: Gemessen an den bescheidenen Saisonzielen ist das Team noch immer absolut im Soll - die tolle Performance des WAC besonders in der Hinrunde könnte aber auch kleine Träume und Wünsche geweckt haben. Die Tendenz ist eindeutig: Zum Ende der Spielzeit erreicht der WAC wieder jene tabellarischen Regionen, die das eigentliche Ziel des Teams waren.
4. Keine Tore, keine Hoffnung
Im Kellerduell treten Wiener Neustadt und Admira Wacker Mödling auf der Stelle. Das 0:0 im direkten Aufeinandertreffen des Tabellenletzten und Vorletzten machte die triste Situation, in der sich beide Klubs befinden, besonders deutlich. Wenig Ideen, viel Unsicherheit - keine Tore. Der Vorsprung von Wiener Neustadt auf die Admira bleibt bei zwei Punkten - beide Teams haben den "Big Point" verpasst.
5. Ried bleibt dran
Die internationalen Plätze wurden zu Saisonbeginn in Ried maximal hinter vorgehaltener Hand als Ziel ausgegeben. Der 2:1-Sieg im Heimspiel gegen Grödig aber nährt diese kleine Hoffnung weiter. Ried bleibt dran an den Euro-Startplätzen - vier Punkte fehlen auf Platz vier. Grödig dagegen kommt mit der Niederlage etwas unter Druck, und muss in den beiden Nachholspielen dringend punkten.
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