Auch in letzter Instanz ändert sich für HSV-Profi Mario Vuskovic nichts an seiner Dopingsperre bis November 2026. Mit einer Beschwerde beim Schweizer Bundesgericht scheiterte der Kroate.
Fußballprofi Mario Vuskovic muss im Kampf gegen seine Dopingsperre die wohl letzte Hoffnung aufgeben und bleibt noch bis Ende des nächsten Jahres gesperrt. Das Schweizer Bundesgericht bestätigte auf Anfrage, dass Vuskovics Beschwerde gegen die Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshof Cas vom 27. August 2024 vom Bundesgericht abgelehnt worden sei.
Eine Begründung liege noch nicht vor, teilte das Bundesgericht mit. Zuerst hatten das «Hamburger Abendball» und die «Hamburger Morgenpost» berichtet. Das Urteil ist endgültig, weitere Rechtsmittel sind nicht möglich. Demnach läuft die Sperre des Abwehrspielers des Fußball-Zweitligisten bis November 2026.
Der CAS hatte die auch unter Fachleuten umstrittene Sperre gegen den früheren und künftigen Profi des Zweitligisten Hamburger SV Ende August bestätigt, Vuskovic bleibt somit bis November 2026 gesperrt. Weiter vorgehen gegen die Entscheidung in der Schweiz kann Vuskovic nicht, theoretisch bleibt ihm der Gang vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Die Erfolgsaussichten wären dort aber gering.
Vuskovic bis November 2026 gesperrt
Der HSV hatte den Vertrag mit dem Innenverteidiger aufgelöst, sich aber gleichzeitig auf eine erneute sportliche Zusammenarbeit ab 2026 geeinigt. Der ursprünglich bis Juni 2025 geltende Kontrakt hat keine Gültigkeit mehr. Vuskovic ist bis zum 15. November 2026 gesperrt.
Bei einer am 16. September 2022 von der Nationalen Anti Doping Agentur NADA genommenen Dopingprobe war körperfremdes Erythropoetin (EPO) bei Vuskovic nachgewiesen worden. Die Analyse der B-Probe bestätigte Mitte Dezember das Ergebnis der A-Probe.
Vuskovic selbst bestreitet die Doping-Vorwürfe. Immer wieder betonen Mitspieler und Verantwortliche, dass der Kroate zur Mannschaft und zum HSV gehöre. "Mario ist ein Teil vom HSV, ein Teil dieser Mannschaft", hatte Cheftrainer Merlin Polzin Ende Januar betont. Er sei häufiger im Kreis seiner Teamkollegen. "Wir sind im engen Austausch, nicht nur die Spieler, sondern wir auch im Trainerteam." (SID/dpa/bearbeitet von cgo/jum)
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