Aymen Barkok wird vorerst nicht mehr für Schalke auflaufen. Der ehemalige Jugend-Nationalspieler Deutschlands hatte zuvor zwei fragwürdigen Snapchat-Posts abgesetzt.
Der Schalker Fußballprofi Aymen Barkok gehört nach seiner wüsten Beleidigung im Internet gegen einen Fan vorerst nicht mehr zum Kader des Zweitligisten. Das verkündete Schalke-Sportchef Youri Mulder übereinstimmenden Medienberichten zufolge am Rande des Trainings.
Er habe Barkok nach Hause geschickt, sagte Mulder demnach. "Sowas gehört nicht auf Schalke", betonte der Sportchef. "Unser Verein steht dafür, dass wir uns normal verhalten. Ich habe mit Barkok gesprochen." Wie lange die Suspendierung dauere, ließ Mulder offen: "Die nächsten Tage wird er nicht hier sein."
Nach Niederlage bei Kaiserslautern: Schalke-Profi postet Fußballschuhe und schreibt "Fehlerfrei" dazu
Barkok hatte sich zuvor für die Entgleisung öffentlich entschuldigt. "Liebe Schalker, ich möchte bei euch allen um Entschuldigung bitten. Vor allem bei dem Fan, den ich direkt geantwortet habe. Was ich geschrieben habe, war dumm. Ich schäme mich dafür", schrieb der Offensivspieler bei Instagram.
Der im Winter vom FC Schalke 04 verpflichtete Barkok (26) hatte in einer Direktnachricht auf der Internetplattform Snapchat einen Fan des Zweitligisten beschimpft: "Verpiss dich aus mein Snap du Schwanz. Wenn‘s dir nicht passt." Screenshots davon wurden auf Social-Media-Seiten im Internet geteilt und rege kommentiert.
Das war passiert: Barkok hatte unmittelbar nach dem 1:2 des Zweitligisten beim 1. FC Kaiserslautern, bei dem er keine Minute zum Einsatz gekommen war, ein Foto seiner Füße in Fußballschuhen gepostet und dazu geschrieben: "Fehlerfrei".
Schalke-Fan antwortet Aymen Barkok auf Snapchat, der eskaliert komplett
Ein Fan kommentierte dies verärgert mit den Worten: "Wenn du sowas nach einer Niederlage postest, solltest du dich aus meinem Verein verpissen. Kriegt alle nichts auf die Kette und dann sowas posten? Weiß nicht, ob das sein muss." Dies beantwortete der frühere deutsche Junioren-Nationalspieler emotional.
Durch den Vorfall dürften Barkoks Chancen auf eine Zukunft auf Schalke über den Sommer hinaus weiter gesunken sein. Sportlich hat sich die Verpflichtung des 18-fachen marokkanischen Nationalspielers, der nur bis Saisonende unter Vertrag steht, bislang für beide Seiten nicht ausgezahlt. (dpa/bearbeitet von msb)