Fazit:
Der Hamburger SV feiert einen 2:1-Auswärtssieg beim SC Preußen Münster und kehrt mindestens bis Sonntag an die Tabellenspitze zurück. Nach dem auf Treffern Frenkerts (24.) und Selkes (45.+3) beruhenden 1:1-Pausenunentschieden gaben die Norddeutschen mit klaren Ballbesitzvorteilen weiterhin den Ton an, steigerten ihr Tempo im offensiven Zusammenspiel und schrammten durch einen Lattenschuss Richters nur knapp an der Führung vorbei (55.). Daraufhin leistete der Aufsteiger wieder etwas mehr Gegenwehr und kam durch einen Konterabschluss Kinsombi zu einer Großchance (66.). Nachdem die Polzin-Truppe durch Joker Königsdörffer (69., 83.) zwei große und einen Innenpfostenschuss Muheims eine herausragende Möglichkeit ausgelassen hatte (88.), bekam sie wegen eines Fouls Frenkerts an Selke einen Strafstoß zugesprochen, den dieser in der Nachspielzeit souverän verwandelte (90.+4). Der SC Preußen Münster reist am Freitag zum SC Paderborn 07. Der Hamburger SV ist am Sonntag beim SSV Jahn Regensburg gefordert. Einen schönen Abend noch!
Spielende
Gelbe Karte für Hólmbert Friðjónsson (Preußen Münster)
Friðjónsson lässt sich zu einem Schlag gegen Schonlau hinreißen, der eine Gelbe Karte nach sich zieht.
Die angezeigte Nachspielzeit ist schon vorüber, doch wegen der Überprüfung des Strafstoßes bleiben noch ein paar Momente. Am Ende eines Gegenstoßes der Westfalen flankt Lorenz von links auf die rechte Strafraumseite. Makridis lässt sich abdrängen, womit der Angriff dahin ist.
Gibt der Aufsteiger noch eine Antwort oder verliert er erneut durch ein Gegentor in der Nachspielzeit? Beim Gast soll Eigengewächs Agyekum und nicht Neuzugang Røssing-Lelesiit mithelfen, den knappen Vorsprung über die Ziellinie zu retten.
Spielerwechsel bei Hamburger SV
Joel Agyekum kommt für Emir Sahiti
Tooor für Hamburger SV, 1:2 durch Davie Selke
Der doppelte Selke bringt den HSV auf die Siegerstraße! Der Angreifer verlädt Torhüter Schenk, der sich aus Schützensicht für die rechte Seite entscheidet. Selke schiebt mit dem rechten Innenrist präzise in die linke Ecke ein.
Gelbe Karte für Lukas Frenkert (Preußen Münster)
Es gibt Strafstoß für Hamburg! Nach einer Flanke aus der halblinken Spur ringt Frenkert Selke am rechten Fünfereck zu Boden. Das ist jedenfalls die Bewertung des Schiedsrichters Wolfgang Haslberger, der den Einsatz des Verteidigers deutlich stärker gewichtet als den des Münsteraners und sofort auf den Punkt zeigt.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 6
Sechs Minuten sollen nachgespielt werden. Gibt es noch einen späten Sieger an der Hammer Straße?
Die Riesenchance für den HSV! Muheim produziert aus halblinken 21 Metern mit dem linken Fuß einen wuchtigen Aufsetzer, der für die rechte Ecke bestimmt ist. Abwehrmann Paetow fälscht den Ball an der Fünferkante noch leicht ab. Der Schuss klatscht gegen die Innenseite des Pfostens, fliegt dann beinahe parallel zur Torlinie und wird dann auf der linken Strafraumseite geklärt.
Spielerwechsel bei Preußen Münster
Hólmbert Friðjónsson kommt für David Kinsombi
Spielerwechsel bei Preußen Münster
Marc Lorenz kommt für Florian Pick
Gelbe Karte für Jean-Luc Dompé (Hamburger SV)
Dompé stoppt einen weiteren Münsteraner Konter, indem er ter Horst auf der linken Abwehrseite regelwidrig zu Fall bringt. Das taktische Foul wird mit einer Gelben Karte bestraft.
Königsdörffer vergibt aus kurzer Distanz! Der Joker nimmt Reis' Ecke von der rechten Fahne am langen Pfosten im Fünfmeteterraum mit dem Rücken zum Tor stehend technisch einwandfrei herunter. Er will notgedrungen mit der Hacke aus drei Metern vollenden, bleibt aber am schnell vorrückenden Torhüter Schenk hängen.
Merlin Polzins vierter Einwechselspieler ist Mikelbrencis. Der Franzose ersetzt Vorwochentorschütze Hefti, der heute unauffällig geblieben ist.
Spielerwechsel bei Hamburger SV
William Mikelbrencis kommt für Silvan Hefti
Königsdörffer dribbelt über halbrechts in den Sechzehner und gibt im hohen Bogen an die linke Fünferkante. Vor Selke ist der wachsame Keeper Schenk zur Stelle. Er verletzt sich aber bei der Landung und muss auf dem Rasen behandelt werden.
Die Hanseaten lassen Ball und Gegner fast durchgängig laufen, sind mangels Tempo und Genauigkeit aber oft ausrechenbar. Fast alles läuft über ihre linke Seite, wo Dompé an beinahe jedem Angriff beteiligt ist.
Am Ende eines Entlastungsangriffs der Westfalen schießt Németh von der linken Strafraumkante. Sein Versuch mit dem rechten Innenrist ist in der halblinken Ecke leichte Beute für Gästekeeper Heuer Fernandes, der heute wenig zu tun bekommt.
Zweifellos wäre ein Unentschieden bei einem Aufsteiger für den ambitionierten HSV eine Enttäuschung, zumal er damit den Sprung auf Rang eins verpassen würde. Geht er in der letzten Viertelstunde volles Risiko, um den Sieg zu erzwingen?
Für den wohl leicht angeschlagenen Hendrix ist der Arbeitstag beendet. Er wird im defensiven Mittelfeld durch Preißinger positionsgetreu ersetzt.
Spielerwechsel bei Preußen Münster
Rico Preißinger kommt für Jorrit Hendrix
Gelbe Karte für Sebastian Schonlau (Hamburger SV)
Schonlau bremst einen Heimkonter unweit der Mittellinie mit einem Foul an Hendrix aus. Er handelt sich seine vierte Gelbe Karte in der laufenden Saison ein.
Königsdörffer mit der Chance! Nachdem sein Schussversuch aus mittigen 18 Metern auf die linke Strafraumseite abgefälscht worden ist, kommt Dompé dort vor dem herauslaufenden Torhüter Schenk an den Ball und flankt nach innen. Der durchlaufende Königsdörffer nickt aus neun Metern auf die halbrechte Ecke. Dort rettet Paetow klar vor der Linie.
Die Adlerträger werden in dieser Phase wieder mutiger, können ihren Defensivkräften eine Verschnaufpause geben. Vor eigenem Publikum haben sie letztmals am 7. Dezember verloren.
Richter, der kurz zuvor aus spitzem Winkel von der linken Strafraumseite erneut seinen Meister in SCP-Keeper Schenk gefunden hat, und Karabec verabschieden sich in den vorzeitigen Feierabend. Reis und Königsdörffer sollen mithelfen, den Spielstand auf die Seite der Rothosen zu ziehen.
Spielerwechsel bei Hamburger SV
Ransford Königsdörffer kommt für Adam Karabec
Spielerwechsel bei Hamburger SV
Ludovit Reis kommt für Marco Richter
Kinsombi verfehlt das 2:1 um Zentimeter! Makridis treibt den Ball im Rahmen eines Konters über den linken Flügel nach vorne. Im Sechzehner angekommen, spielt er flach nach innen zum Ex-Hamburger. Der schießt aus zwölf Metern mit dem zweiten Kontakt per rechtem Fuß knapp an der linken Stange vorbei.
Selke lauert ähnlich wie beim Ausgleich nach einer hohen Hereingabe vor dem langen Pfosten, der diesmal der rechte ist. Frenkert kommt gerade noch rechtzeitig, um auf Kosten einer Ecke zu klären. Die findet dann den Weg zum Mittelstürmer, der vom linken Fünfereck in Schenks Hände nickt.
Der Aufsteiger, der kurz vor dem Strafstoßpfiff durch den vom HSV ausgeliehenen Németh und Makiridis verstärkt worden ist, findet offensiv nach dem Seitenwechsel noch gar nicht statt. Auch seine erste Ecke in Halbzeit zwei ist harmlos.
Gelbe Karte für Loïc Favé (Hamburger SV)
Wohl wegen lautstarker Beschweden beim Vierten Offiziellen sieht der Hamburger Co-Trainer die Gelbe Karte. Es ist die erste der Partie.
... und er nimmt die Entscheidung zurück. Der Kontakt reicht dann doch nicht aus, um einen Elfmeter zu geben.
Nach Kontakt zum VAR hat der Schiedsrichter Zweifel und sieht sich die Szene in der Review-Area an...
Es gibt Strafstoß für den HSV! Nach einem flachen Querpass von links will Karabec von der linken Strafraumseite abziehen, als er von ter Horst seitlich leicht gestoßen wird. Schiedsrichter Wolfang Haslberger wartet kurz, pfeift dann und zeigt auf den Punkt.
Spielerwechsel bei Preußen Münster
Babis Makridis kommt für Daniel Kyerewaa
Spielerwechsel bei Preußen Münster
András Németh kommt für Etienne Amenyido
Richter scheitert an Schenk und an der Latte! Der Leihspieler aus Mainz taucht nach direkten Kurzanspielen Muheims und Karabecs auf der linken Strafraumseite auf, schlägt einen Haken nach links und zieht aus gut 13 Metern mit dem linken Spann in Richtung halbrechter Ecke ab. Schenk lenkt den Ball mit der linken Hand an den Querbalken.
Richter lässt im offensiven Zentrum Hendrix aussteigen, taucht vor der letzten gegnerischen Linie auf und nimmt aus gut 20 Metern mit dem rechten Spann Maß. Der Ball rollt harmlos gut anderthalb Meter links am Heimkasten vorbei; Schenk wäre zur Stelle gewesen.
Hadžikadunić erreicht Dompés Eckstoßflanke von der linken Fahne am fernen Fünfereck. Der aufgerückte Verteidiger köpft aus gut sechs Metern auf die kurze Ecke, doch Bewacher Koulis steht im Weg.
Während Sascha Hildmann in der Pause auf personelle Umstellungen verzichtet hat, schickt Merlin Polzin mit Vorwochentorschütze Dompé eine frische Kraft ins Rennen. Der starke Startelfdebütant Stange ist in der Kabine geblieben.
Willkommen zurück zum zweiten Durchgang an der Hammer Straße! Nach dem starken Rückrundenbeginn gegen hochkarätige Vereine hat der HSV mit dem Aufsteiger große Mühe, enttäuscht vor allem im offensiven Zusammenspiel. Die Westfalen haben im Rahmen ihrer Möglichkeiten lange Zeit ein fast perfektes Spiel auf den Rasen gebracht; ein später Stellungsfehler hat eine knappe Pausenführung verhindert.
Spielerwechsel bei Hamburger SV
Jean-Luc Dompé kommt für Otto Stange
Anpfiff 2. Halbzeit
Halbzeitfazit:
1:1 steht es zur Pause der Zweitligafreitagspartie zwischen dem SC Preußen Münster und dem Hamburger SV. In der Anfangsviertelstunde war es der Gast, der durch einen Mitteldistanzschuss Muheims die einzige echte Gelegenheit hatte (5.). Die Norddeutschen setzten ihre Ballbesitzvorteile fort, verpassten gegen konzentriert verteidigende Westfalen aber zunächst weitere klare Abschlüsse. So dauerte es bis zur 21. Minute, ehe Selke nach einer Ecke Richters aus kurzer Distanz knapp neben den Heimkasten köpfte. Bis dato im Vorwärtsgang harmlose Hausherren machten es wenig später besser: Frenkerts Kopfball nach einer Ecke Kirkeskovs fand abgefälscht den Weg in die Maschen (24.). Die Polzin-Auswahl antwortete auf diesen Rückschlag mit erhöhter Kontrolle, blieb allerdings am und im heimischen Strafraum über weite Strecken einfallslos. Erst mit der letzten Aktion wurde sie aus dem laufenden Spiel heraus gefährlich und nutzte dies: Selke verwertete eine Flanke Mefferts per Kopf (45.+3). Bis gleich!
Ende 1. Halbzeit
Tooor für Hamburger SV, 1:1 durch Davie Selke
Momente vor dem Pausenpfiff gleicht der HSV aus! Mefferts effetreiche Flanke aus dem halbrechten Angriffskorridor lässt Selke in ähnlicher Position wie in der Aktion zuvor auftauchen. Diesmal kann der Mittelstürmer köpfen. Er nickt gegen Schenks Laufrichtung im hohen Bogen in die rechte Ecke.
Selke verpasst am zweiten Pfosten! Richters Flanke aus der halbrechten Spur senkt sich in Koulis' Rücken an der linken Fünferkante. Selke will mit dem hohen linken Bein direkt abnehmen, verfehlt den Ball aber. Die Hereingabe landet im Toraus.
Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 3
Durchgang eins an der Hammer Straße soll um 180 Sekunden verlängert werden.
Stanges halbhohes Anspiel von der linken Strafraumlinie erreicht zwar Karabec, doch der bringt in Bedrängnis aus 13 Metern keinen kontrollierten Linksschuss zustande. Der Ball fliegt weit links am Heimgehäuse vorbei.
Münster muss mittlerweile den Großteil der Arbeit am und im eigenen Strafraum verrichten, scheint damit vorerst aber zufrieden zu sein. SCP-Schlussmann Schenk wartet auch kurz vor dem Kabinengang noch auf seine erste echte Prüfung.
Stange tankt sich auf der linken Außenbahn an die Grundlinie und passt halbhoch und hart in den Fünfmeterraum. Dort verpassen Freund und Feind; die Kollegen Selke und Sahiti haben mit einer Rückgabe gerechnet.
Nach einer weiteren Einwurfflanke Paetows und einem Kopfball ter Horsts vollendet Amenyido vom linken Fünfereck sehenswert mit dem linken Spann in das rechte Kreuzeck. Jubel kommt aber gar nicht erst auf: Die klare Abseitsstellung des Ex-St. Paulianers erkennt das Schiedsrichtergespann auf Anhieb.
Stange gelangt durch einen Steilpass Richters auf der linken Strafraumseite in die Tiefe und will mit rechts abziehen. Koulis kann dies mit einer riskanten, aber völlig sauberen Grätsche verhindern.
Hamburg passt schneller und direkter, zeigt dadurch mehr Präsenz im letzten Felddrittel. Dort mangelt es dem Gast auch in der anbrechenden Schlussphase der ersten Halbzeit an Durchschlagskraft. In den Sechzehner schafft er es fast nur mit hohen Hereingaben.
Selke ist am Elfmeterpunkt Adressat einer scharfen Hereingabe Karabecs von der rechten Außenbahn. Der Mittelstürmer probiert sich mit einer direkten Abnahme per rechtem Spann, doch sein enger Bewacher Paetos kann diese blocken.
Die Polzin-Auswahl zeigt sich nach dem Rückstand unaufgeregt, setzt erst einmal ihre Herangehensweise fort. Die offensive Dreierreihe kann bisher viel zu selten eingebunden werden; aus dem laufenden Spiel lässt eine Chance noch auf sich warten.
Nach einer knappen halben Stunde schauen die Westfalen mit großen Vergnügen auf die Live-Tabelle. Durch den Treffer verdoppeln sie ihren Vorsprung auf den Relegationsrang auf sechs Zähler. Hamburg könnte im Falle einer Niederlage bis auf den fünften Platz abrutschen.
Tooor für Preußen Münster, 1:0 durch Lukas Frenkert
Frenkert bringt den Aufsteiger in Führung! Kirkeskovs Eckstoßflanke von der rechten Fahne erreicht der gebürtige Münsteraner im Bereich zwischen Fünferkante und Elfmeterpunkt. Er lässt den Ball über die Stirn gleiten. Muheim fälscht ihn dann aus vier Metern per Kopf in die linke Ecke des eigenen Kastens ab.
Die Rothosen, heute in ihrer dunkelblauen Auswärtskleidung antretend, benötigen übrigens einen Dreier, um mindestens bis übermorgen an die Tabellenspitze zurückzukehren. Spitzenreiter 1. FC Köln empfängt am Sonntag den FC Schalke 04.
Selke beinahe mit dem 0:1! Richters Eckstoßausführung von der linken Fahne senkt sich zentral im Fünfmeterraum. Während SCP-Schlussmann Schenk auf der Linie stehen bleibt, hat sich Selke von Bewacher Paetow gelöst und nickt aus vier Metern hauchdünn am linken Winkel vorbei.
Münsters Kellerrivale SSV Jahn Regensburg, vor diesem 21. Spieltag Schlusslicht, liegt übrigens bereits im Gastspiel bei der SpVgg Greuther Fürth bereits mit 1:0 vorne. Damit liegt der SCP aktuell auch nur noch fünf Punkte vor einem direkten Abstiegsplatz.
Auch die Westfalen sind in der Lage, ihren Widersacher über einen längeren Zeitraum laufen zu lassen. Hüben wie drüben sind Kontakte in den Strafräumen aber weiterhin rar gesät.
In den Nachwehen eines weiten Einwurfs Paetows aus dem rechten Mittelfeld probiert sich Ex-HSV-Akteur Kinsombi aus gut 20 Metern mit einem rechten Spannschuss. Der Ball segelt wegen Rücklage weit über Heuer Fernandes' Gehäuse.
Richter zirkelt eine weitere Gästeecke von der linken Fahne mit viel Effet in den Fünfmeterraum. SCP-Torhüter Schenk lässt sich nicht vom Gedränge aus der Ruhe bringen und faustet den Ball mit beiden Händen aus der Gefahrenzone.
Die Polzin-Truppe bringt eine erstere längere Ballbesitzphase auf den Rasen, setzt im Zusammenspiel aber vornehmlich auf sichere Pässe. Der Aufsteiger arbeitet auf einem ordentlichen Niveau gegen den Ball und kann es so verhindern, unter stärkeren Druck zu geraten.
Die erste Annäherung gehört dem HSV! Nachdem die Premierenecke der Gäste von der linken Fahne durch die Preußen unzureichend, nämlich in den zentralen Bereich vor den Sechzehner geklärt worden ist, zieht Muheim aus gut 18 Metern mit dem rechten Spann ab. Der Ball rauscht gut einen Meter links am Heimkasten vorbei.
Karabec nimmt im halbrechten Offensivkorridor Fahrt auf, zieht vor dem Sechzehner nach innen und spielt einen Doppelpass mit Selke. An der Strafraumkante kommt der Tscheche zwar wieder an den Ball, wird daraufhin aber durch Paetow gestoppt.
Münster gegen Hamburg – auf geht's im Preußenstadion!
Spielbeginn
Soeben haben die 22 Akteure den Rasen betreten.
Bei den Norddeutschen, die das Hinspiel Ende August im Volksparkstadion dank der Tore Glatzels (6., 45.+1), Elfadlis (26.) und Heyers (64.) mit 4:1 für sich entschieden und die im Schnitt pro Partie 2,5 Tore erzielen (Bestwert), stellt Coach Merlin Polzin nach dem 2:2-Heimremis gegen Hannover 96 viermal um. Anstelle von Elfadli (Gelbsperre), Mikelbrencis, Dompé und Königsdörffer (allesamt auf der Bank) beginnen Schonlau, Muheim, Selke und Startelfdebütant Stange. Der jüngst verpflichtete Røssing-Lelesiit (Lillestrøm SK) gehört zum erweiterten Aufgebot.
Auf Seiten der Westfalen, die nur zwei ihrer bisherigen zehn Heimspiele gewannen (vier Unentschieden, vier Niederlagen) und deren Angriff mit 23 Treffern der drittschwächste des nationalen Fußball-Unterhauses ist, hat Trainer Sascha Hildmann im Vergleich zur 1:2-Auswärtsniederlage beim 1. FC Kaiserslautern zwei personelle Änderungen vorgenommen. Der wieder einsatzbereite Stammtorhüter Schenk verdrängt Behrens auf die Bank; zudem bekommt Kirkeskov, zuletzt bei seinem neugeborenen Sohn in Dänemark, den Vorzug vor Scherder.
Diese Paarung hat für die Bundesliga übrigens historischen Charakter, begegneten sich der SC Preußen Münster und der Hamburger SV doch am 1. Spieltag ihrer Gründungssaison 1963/1964. Damals trennten sich die Klubs hier an der Hammer Straße mit einem 1:1. Am Ende der Spielzeit stiegen die Adlerträger ab; die Rothosen blieben bis 2018 durchgängig erstklassig.
Der Hamburger SV musste sich am vergangenen Wochenende mit einem 2:2-Heimunentschieden gegen Hannover 96 begnügen. Infolge der Siege gegen den 1. FC Köln (1:0) und bei Hertha BSC (3:2), bei denen die Hanseaten jeweils spät auf die Siegerstraße einbogen, gingen sie gegen die Niedersachsen durch Hefti zunächst in Führung (15.), gerieten nach dem Seitenwechsel aber in Rückstand (52., 79.). Mit einem direkt verwandelten Freistoß sorgte Dompé in Minute 84 für den Ausgleich. Der HSV rutscht durch den ersten Punktverlust seit Mitte Dezember auf den zweiten Tabellenplatz ab.
Nach vier ungeschlagenen Begegnungen hat der SC Preußen Münster am Sonntag im Gastspiel beim 1. FC Kaiserslautern ein Unentschieden nur knapp verpasst. Nachdem der Aufsteiger den ab der 51. Minute bestehenden Rückstand durch einen Treffer des Winterneuzugangs Kinsombi (SC Paderborn, Leihe) in der Schlussphase wettgemacht (79.) und diese vollkommen offen gestaltet hatte, kassierte er in der Nachspielzeit per Konter jenes Tor, das seine achte Saisonniederlage besiegelte. Die Adlerträger sind zwar auf Rang 15 abgerutscht, liegen aber weiterhin drei Punkte vor dem Relegationsplatz.
Hallo und herzlich willkommen zur 2. Bundesliga am frühen Freitagabend! Der SC Preußen Münster fordert am 21. Spieltag den Hamburger SV heraus. Adlerträger und Rothosen stehen sich ab 18:30 Uhr auf dem Rasen des Preußenstadions gegenüber.