Köln - Geschäftsführer Christian Keller sieht den 1. FC Köln trotz des siebten Bundesliga-Abstiegs im vergangenen Sommer insgesamt auf einem sehr guten Weg. "Neben dem Platz ist vieles in die richtige Richtung gelaufen. Jetzt muss der sportliche Erfolg nachziehen. Wenn das gelingt, wird auch unser Plan in besserem Licht erscheinen", sagte der immer wieder in Köln kritisierte Keller im "Kicker"-Interview.

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Trotz spielerisch zuletzt sehr enttäuschender Leistungen liegt der FC nach 26 Spieltagen als Zweiter hinter dem Hamburger SV auf einem direkten Aufstiegsplatz. Dennoch sind viele Fans unzufrieden und das Umfeld unruhig. Keller hat dafür Verständnis: "Der Sport steht im Fokus der Bewertung. Dabei sieht man aus externer Perspektive: Wir sind 2022/23 in die Conference League gekommen, haben anschließend eine weitere solide Bundesliga- Saison gespielt und steigen dann 2023/24 ab. In der 2. Liga spielen wir eine Saison, in der wir zwischenzeitlich auf Platz 12 standen. Wenn ich diesen sportlichen Verlauf als Fan sehen würde, fände ich das auch nicht allzu cool."

Kritisierter Keller: FC "beinahe frei von Verbindlichkeiten"

Der 46-Jährige stellte indes die nicht sofort sichtbaren Erfolge seiner inzwischen dreijährigen Tätigkeit beim FC heraus. "Der 1. FC Köln ist nicht nur weg vom wirtschaftlichen Exitus, sondern er war auch nach einem Jahr nicht mehr strukturell defizitär und ist jetzt beinahe frei von Verbindlichkeiten", sagte Keller. "Wir haben kein strukturelles Defizit mehr und können uns aus eigener Kraft tragen."  © Deutsche Presse-Agentur