Hamburg - Der Hamburger SV hat im zweiten Spiel unter der Regie des Interimstrainers Merlin Polzin die Rückkehr auf den zweiten Tabellenplatz in der 2. Fußball-Bundesliga verpasst. Bei der Heimpremiere des 34-Jährigen als vorübergehender Coach kamen die Norddeutschen im Volksparkstadion verdientermaßen gegen den starken SV Darmstadt 98 nicht über ein 2:2 (2:1) hinaus. Die Hessen bleiben seit Ende September in der Liga ungeschlagen.

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In einer höchst unterhaltsamen Partie erzielten Ransford-Yeboah Königsdörffer (10. Minute) und Adam Karabec (45.) per Traumtor die Treffer für die Hanseaten. Aleksandar Vukotic (33.) und Killian Corredor (63.) glichen jeweils für die Lilien aus. Vor den 51.616 Zuschauern wirkte der HSV phasenweise viel zu passiv.

Darmstadt besser im Spiel

In der Woche vor der Partie hatte Sportvorstand Stefan Kuntz bekanntgegeben, dass Interimstrainer Polzin die Hamburger vorerst bis zum Winter betreuen wird. Nach der Trennung von Steffen Baumgart hatte Polzin, der schon seit 2020 unter mehreren Trainern Assistent war, das Team bereits beim 3:1 in Karlsruhe betreut.

Die Darmstädter, die am Dienstag ihr DFB-Pokal-Achtelfinale in Bremen 0:1 verloren hatten, erspielten sich deutlich mehr Ballbesitzanteile in der ersten Hälfte. Der HSV profitierte von einer erfolgreichen Umschaltaktion und einem tollen Pass von Jean-Luc Dompé auf Königsdörffer, der zum 1:0 traf. Auf der Gegenseite besorgte Innenverteidiger Vukotic per Kopf den Ausgleich.

Geniestreich des HSV

Der HSV kam durch einen Geniestreich zurück. Daniel Elfadli führte einen Freistoß zügig aus und Mittelfeldspieler Adam Karabec schlenzte den Ball unwiderstehlich ins linke obere Eck.

Im zweiten Durchgang waren die Gäste in vielen Belangen weiter leicht überlegen. Der starke Corredor traf zum Ausgleich. Elfadli scheiterte aufseiten des HSV mit einem Kopfball an die Latte. Hamburgs Torwart Daniel Heuer Fernandes bewahrte seine Mannschaft kurz vor Schluss mit zwei Paraden vor dem erneuten Gegentreffer. Auch der eingewechselte Davie Selke verpasste eine Großchance zum 3:2.  © Deutsche Presse-Agentur

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